Internet, mobil, unterwegs, günstig, das verspricht Firsty.
Mobiles Internet im Urlaub ist inzwischen zum Glück weniger ein Problem als früher. Dank EU-Roaming, kann ich in den meisten Fällen das Internet mehr oder weniger wie daheim nutzen. Spannend wird es erst, wenn man diese Gefilden verlässt. Hier langen die Anbieter gerne nochmal zu, sofern überhaupt etwas angeboten wird. In diese Lücke stößt Firsty. Der Dienst verspricht weltweit Datenvolumen, zu einem überschaubaren Preis. Wir haben den Dienst mal getestet.
Derzeit verspricht der Dienst mobiles Internet in über 120 Ländern. Der Dienst ist ein reiner Datentarif, Telefonie wird nicht unterstützt.
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Einrichtung Firsty
Die Einrichtung ist simpel. Wir laden die App aus dem jeweiligen Store. Es beginnt die Einrichtung, bei der eine eSIM im Smartphone installiert wird. Smartphones, welche noch eine eSIM unterstützen, sind an der Stelle bereits raus.
Bei meinem Google Pixel war die Sache in wenigen Minuten erledigt. Auf eine Identifikation, wie bei jeder Prepaid-Karte üblich, wird verzichtet. Fein!
Sobald die Karte eingerichtet ist, bekommen wir einmalig 100 MB schnelles Datenvolumen. Für die Nutzung muss in den Einstellungen Firsty für die Nutzung von mobilen Daten aktiviert werden. Roaming sollte man ebenfalls aktivieren.
Die ersten 100 MB sind schnell verbraucht, zeigen aber, dass der Dienst gut funktioniert. Ein Speedtest ergab solide 20 – 30 Mbit/s. Ob hier eine Limitierung seitens Firsty vorgenommen wird, ist uns nicht bekannt, kann auch gut am Netz hier vor Ort liegen. Aber für den normalen Praxiseinsatz sollte das locker genügen.
Firsty – kostenloser Tarif
Hat man die ersten 100 MB Begrüßungsvolumen verbraucht, fällt man automatisch in den Free-Tarif zurück. Auch ohne Geldeinwurf lässt sich im Ausland Datenvolumen nutzen. Allerdings zu einer deutlich reduzierten Geschwindigkeit. Für Textnachrichten in WhatsApp reicht es.
Der kostenlose Tarif ist jeweils für eine Stunde aktiv, eine weitere Stunde bekommen wir, wenn wir eine Werbung anschauen.
Kostenpflichtiger Tarif
Gegen Gebühr gibt es schnelles Internet, wobei wir hier jeweils zwei Tarife zur Auswahl haben. Der Basistarif bietet 512 MB für 24 Stunden, der größere Tarif bietet, je nach Land zwischen 2 und 3 GB für den gleichen Zeitraum. Das Datenvolumen lässt sich gebührenpflichtig aufstecken.
Der Preis variiert ebenfalls nach Land. Es gibt eine globale Option, hier arbeitet der Dienst länderübergreifend, ist aber etwas teurer.
Wer direkt ein Land auswählt, bekommt es etwas günstiger. Der Preis liegt zwischen 1 und 3 Euro am Tag. Rabatt gibt es für die Buchung von einem längeren Zeitraum. Bezahlt wird direkt am Smartphone, ohne Vertragsbindung.
Die Nutzung als Hotspot war kein Problem. Das verbrauchte Datenvolumen wird in der App angezeigt.
Fazit
Firsty zeigt, wie unkompliziert es sein kann. App, eSim installieren und los geht’s. Einziger Pferdefuß ist, dass das Smartphone eSims unterstützen muss.
Die Tarife sind soweit OK, es besteht keine Vertragsbindung und die Buchung ist unkompliziert. Hängt natürlich auch immer vom Land ab. Innerhalb der EU braucht man den Dienst nicht und auch sonst lohnt es sich beim eigenen Anbieter zu schauen, was es hier für Datenpakete in der Welt gibt.
Es gibt jetzt nicht massig Datenvolumen, aber für die Basics im Urlaub reicht es. Dazu gibt es auch den kostenlosen Basistarif, dieser ist zwar massiv eingeschränkt, aber für WhatsApp und ne kleine Mail reicht dieser auch aus.