Microsoft 365 im Vergleich zur Kaufversion – lohnt sich das Abo?

Viele Anwender stehen heute vor der Frage: Soll ich ein Microsoft Office als klassische Kaufversion erwerben oder lieber auf das moderne Abo-Modell Microsoft 365 setzen? Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, die sich je nach Nutzerprofil unterschiedlich bemerkbar machen. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Unterschiede und zeigen, für wen sich welche Lösung lohnt.

Microsoft 365 – die Abo-Variante mit Cloud-Anbindung

Mit Microsoft 365 bietet Microsoft eine flexible Abo-Lösung, die weit über das traditionelle Office-Paket hinausgeht. Nutzer erhalten nicht nur die klassischen Programme wie Word, Excel, PowerPoint und Outlook, sondern auch Cloud-Speicherplatz in OneDrive sowie regelmäßige Funktionsupdates.

Ein weiterer Vorteil: Die Software kann auf mehreren Geräten installiert werden – egal ob PC, Mac, Tablet oder Smartphone. Damit ist Microsoft 365 ideal für Menschen, die flexibel und mobil arbeiten möchten. Zudem enthalten die Business-Varianten zusätzliche Anwendungen wie Teams, SharePoint oder Exchange, die besonders für Unternehmen interessant sind.

Die Abrechnung erfolgt monatlich oder jährlich. Während die laufenden Kosten zunächst höher erscheinen als ein einmaliger Kauf, profitieren Anwender dafür von stets aktuellen Programmen, Sicherheitsupdates und zusätzlichen Diensten wie der Integration von KI-gestützten Tools (z. B. Microsoft Copilot).

Die klassische Kaufversion von Office

Auf der anderen Seite steht die klassische Kaufversion, beispielsweise Office 2021 Home 2024 oder Office Home & Business 2024. Hier zahlt man einmalig einen festen Preis und kann die Software zeitlich unbegrenzt nutzen. Updates gibt es lediglich in Form von Sicherheitskorrekturen – neue Funktionen bleiben den Nutzern verwehrt.

Die Kaufversion ist auf einen PC oder Mac beschränkt (Einzelplatz-Lizenz) und enthält meist nur die Grundanwendungen Word, Excel und PowerPoint. Outlook, Access oder Publisher sind in den günstigeren Versionen nicht enthalten. Wer nur gelegentlich Office-Dokumente bearbeitet und keine Cloud-Integration benötigt, kommt mit dieser Variante jedoch oft gut zurecht.

Ein wichtiger Punkt: Nach einigen Jahren kann die Kaufversion veraltet wirken, da Microsoft in den Abo-Modellen regelmäßig neue Funktionen veröffentlicht, die hier fehlen.

Kostenvergleich – Abo vs. Einmalzahlung

Rechnet man die Kosten über mehrere Jahre, zeigt sich ein gemischtes Bild.

  • Microsoft 365 Single kostet rund 60 Euro pro Jahr. Nach fünf Jahren hat man also etwa 300 Euro gezahlt, dafür aber kontinuierlich Updates und 1 TB Cloud-Speicher erhalten.
  • Office 2021 Home & Student gibt es ab etwa 120 Euro als Einmalkauf. Wer die Software lange unverändert nutzt, fährt auf den ersten Blick günstiger.

Für Familien und Teams lohnt sich das Abo jedoch deutlich mehr. Mit Microsoft 365 Family können bis zu sechs Personen das Paket nutzen – inklusive jeweils 1 TB Cloud-Speicher. Das macht den Preis pro Nutzer unschlagbar günstig.

Für wen eignet sich welche Variante?

  • Privatanwender und Studenten: Wer nur grundlegende Office-Funktionen benötigt, ist mit der Kaufversion gut beraten.
  • Familien und Vielnutzer: Hier punktet Microsoft 365 Family mit mehreren parallelen Installationen und Cloud-Speicher.
  • Unternehmen und Selbstständige: Aufgrund der erweiterten Tools, der Sicherheit und der regelmäßigen Updates ist das Abo langfristig die bessere Wahl.

Fazit

Ob Abo oder Kaufversion die bessere Wahl ist, hängt stark vom individuellen Bedarf ab. Wer Wert auf aktuelle Funktionen, Cloud-Speicher und Flexibilität legt, sollte auf Microsoft 365 setzen. Wer hingegen lieber einmal zahlt und die Software viele Jahre unverändert nutzen möchte, kann mit der klassischen Kaufversion Geld sparen.

So oder so gilt: Beide Varianten haben ihre Berechtigung – es kommt ganz auf den persönlichen Einsatzbereich an.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert