Allein der deutschen Wirtschaft sollen durch Cyberkriminalität im vergangenen Jahr 2022 mehr als 200 Milliarden Euro Schaden entstanden sein. Dazu kommen noch viele Schäden bei Privatpersonen in unbekannter Höhe. Schadsoftware in E-Mails oder Phishing-Versuche nach finanziellen Daten und Passwörtern bilden dabei nur die Spitze des Eisbergs. Privatpersonen wie Unternehmen werden immer ausgefeilter und perfider angegriffen. Sicherheitsmaßnahmen auf Computern und anderen Endgeräten oder Routern bieten keinen hundertprozentigen Schutz, senken das Risiko einer erfolgreichen Cyberattacke jedoch deutlich.
Neue Bedrohungen
Der Interim Cyber Threat Report 2022 zeigt detailliert die heutigen Angriffstechniken auf. Ein großes Sicherheitsproblem stellt dabei die sogenannte Log4j-Lücke dar. Diese Schwachstelle in der Software-Plattform Java ist zwar schon seit 2021 bekannt, aber noch längst nicht in allen Anwendungen oder Systemen vollständig behoben. Durch die Sicherheitslücke platzieren Hacker mit Leichtigkeit Hintertüren oder Schadsoftware tief in einem Computer oder ganzen Netzwerken. Hier helfen dann nur noch umfangreiche professionelle IT-Sicherheitsprüfungen, um Angriffe zu erkennen oder Manipulationen zu beseitigen. Weiter hat auch bei Cyberkriminellen mittlerweile die Automatisierung Einzug gehalten. Sie starten Angriffe nicht mehr selbst, sondern lassen Hack-Roboter rund um die Uhr für sich arbeiten. Diese können eine noch viel größere Anzahl von Attacken auslösen und gleichzeitig mehr Ziele angreifen. Ein Angriff erfolgt häufiger nicht mehr direkt, richtet sich eher zunächst gegen genutzte Cloudservices, Kontakte oder Geschäftspartner und nimmt erst am Ende dieser Kette das eigentliche Ziel ins Visier. Bei diesen Supply-Chain-Attacken gelingt es den Angreifern am Ende leichter, über vermeintlich vertrauenswürdige Verbindungen in ein System einzudringen. Zuletzt haben Cyberkriminelle Deep Fakes für sich entdeckt. Mit ihnen kreieren sie täuschend echte Bilder, Stimmen oder Videos von real existierenden Personen, um ihre Ziele zum Beispiel zur Preisgabe von Passwörtern oder Datenfreigaben zu veranlassen.
So schaffen Sie Internet-Sicherheit
In Unternehmen, auf ihren Computern oder Servern oder in ihren Netzwerken erfordert Internetsicherheit viel Handarbeit von erfahrenen IT-Experten. Die Internet Security Software ist für Privatpersonen und ihre verschiedenen Endgeräte eine einfache plattformübergreifende Sicherheitslösung, um sich vor Malwares und Hackern zu schützen.
Passwortsicherheit nicht vergessen
Unsichere Passwörter machen es Hackern seit Jahren immer wieder leicht, ihre kriminellen Ziele zu erreichen. Trotz regelmäßiger Appelle für sichere Strategien zur Passwordsicherheit hat sich an dieser Stelle wenig getan. Das zeigt wieder einmal die Liste der am meisten verwendeten Passwörter in Deutschland 2022. Sie sind allesamt einfach zu erraten und bilden einen der höchsten Unsicherheitsfaktoren bei der IT-Sicherheit privat wie professionell. Wenn Sie eines dieser Passwörter verwenden, geben Sie Ihren Computern, Endgeräten oder Systemen praktisch null Schutz. Nehmen Sie sich die Zeit: Denken Sie sich komplexere Passwörter aus. Diese lassen sich genauso leicht merken und schaffen bereits einen hohen Schutz vor Cyberkriminalität.