Technologie trifft Marketing

Marketing-Tools gibt es im Überfluss und permanent kommen neue Technologien dazu. Das wirkt sich auch auf den Markt aus und darauf, wie geworben wird. Die Marketingteams vieler Unternehmen sind interessiert daran, einen guten Mix an Innovationen zur Bewerbung des Unternehmens, seinen Produkten und Dienstleistungen einzusetzen, um eine möglichst große Zielgruppe zu erreichen. Dennoch zeigt sich, mehr ist nicht gleich besser.

Einfach und Zielführend

Der Fehler, den viele Unternehmen machen ist alles gleichzeitig zu tun. Dabei kann der nicht ideal abgestimmte Einsatz vieler technischer Tools die ausgespielten Werbekampagnen auch verkomplizieren. Wenn diese beispielsweise nicht miteinander verknüpft sind, bedeutet es oftmals manuelle Mehrarbeit. Wichtig ist also zu beachten, dass die einzelnen Programme verbunden werden können und automatisch Informationen miteinander austauschen.

Nicht weniger wichtig ist die Klarheit über das angestrebte Ziel. Viele Technologien helfen nur dann bei der Messung der Ziele, wenn diese auch klar definiert sind. Das gilt beispielsweise für die Messung der ROI (Return on Investment), mit der evaluiert werden kann, inwiefern die Maßnahmen auch gewinnbringend für das Unternehmen sind. Auch wer spezielle Softwares einsetzt, um die Sichtbarkeit im Internet zu erhöhen, sollte einen konkreten Plan für die Steigerung der Reichweite haben.

Welche Technologie lohnt sich?

Eine der wichtigsten Technologien, die für Unternehmen im Onlinehandel interessant ist, ist das professionelle Product Information Management (PIM). Es ersetzt das oft sehr aufwendige Datenmanagement und hält die Produktdaten aktuell. Aus Marketingsicht relevant ist aber besonders die zentrale Koordination, die eine einheitliche Präsentation der Produktpalette ermöglicht. Außerdem generiert das PIM viele relevante Daten, die für künftige Marketingstrategien genutzt werden können. So kann beispielsweise das Nutzerverhalten im Online-Shop dargestellt und Werbemaßnahmen genau darauf abgestimmt werden.

Aber auch kleine Tools können eine sehr große Wirkung auf die Unternehmenserfolge haben. Während vor einigen Jahren Werbeplakate noch der größte Erfolgsgarant waren, generieren Unternehmen mittlerweile vor allem durch Online-Präsenz die meisten Kunden. Neben den bekannten Banner-Werbeschaltungen, die mittlerweile auf fast jeder besuchten Website zu sehen sind, gibt es aber auch weit persönlichere Tools, die besonders bei Bestandskunden zum Einsatz kommen. E-Mail-Massenversand ist hier längst nicht mehr das erste Mittel der Wahl. Online SMS versenden zählt inzwischen zu den häufigsten Marketingmaßnahmen in diesem Segment. Die Unternehmen verfügen bereits über die Kundendaten und nutzen diese, um den potenziellen Käufer wieder abzuholen. Die durchschnittliche Öffnungsrate der SMS von 95 Prozent spricht dabei besonders klar für die Methode. Die dahinterliegende Technologie macht es Marketern leicht, in wenigen Minuten SMS-Aussendungen an mehrere 1000 Kunden zu tätigen.

Eine weitere Möglichkeit direkt auf den persönlichen Smartphone-Screen des Kunden zu gelangen ist über Pop-up Messages aus den Apps der Unternehmen. Im Gegensatz zur SMS gibt es hier allerdings einige Hindernisse für die Marketer, damit die individuelle Botschaft bei ihm ankommt, denn der Kunde muss dafür die App installiert haben und Pop-ups zulassen.

Richtig einsetzen für den Erfolg

Allein das Können der Software oder des Gadgets bringt noch nicht den Erfolg, denn oft treten Probleme erst bei der Implementierung auf. Vor der Anschaffung gilt es also herauszufinden, welche Ziele mit dem Einsatz verfolgt werden. Außerdem ist es sinnvoll in Experten zu investieren, die bei der ersten Nutzung unterstützen können oder dafür bereit sind, eine erste Einschulung in die Möglichkeiten des gewählten Produkts zu geben.

Das Angebot am Markt kann überwältigend sein, daher sollte zwischen der Vielzahl an Tools nicht auf die Inhalte vergessen werden, für die sie Verwendung finden.

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