Unternehmen stehen in der heutigen digitalisierten Welt vor einer stetigen Herausforderung, wenn es darum geht, ihre IT-Infrastruktur gegen Cyberbedrohungen zu schützen.
Die aktuellen Bedrohungen und Risiken gestalten sich vielfältig. Sie reichen von Malware und Phishing bis hin zu gezielten Hackerangriffen. Umso wichtiger ist es, umfassende Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um die Integrität und Vertraulichkeit der Unternehmensdaten zu gewährleisten, sowie einen reibungslosen Geschäftsablauf nicht zu gefährden.
Welche Maßnahmen konkret zu empfehlen sind, um die IT-Sicherheit in Unternehmen zu erhöhen, zeigt der folgende Beitrag.
Durchführung von Penetrationstests
Ein wesentliches Instrument zur Überprüfung der IT-Sicherheit stellt ein professioneller Pentest dar. Bei den Penetrationstests simulieren externe IT-Sicherheitsexperten reale Angriffe auf das Unternehmensnetzwerk. Auf diese Weise decken sie Schwachstellen und Sicherheitslücken auf.
Solche Tests helfen in hohem Maße dabei, potenzielle Einfallstore für Cyberkriminelle zu identifizieren und diese zu schließen, bevor tatsächliche Angreifer sie ausnutzen können. Regelmäßige Pentests sind daher ein unverzichtbarer Bestandteil einer modernen und robusten IT-Sicherheitsstrategie.
Schulung der Mitarbeiter
Doch auch die beste Technik nützt wenig, wenn die Mitarbeiter nicht entsprechend geschult sind. Ein Großteil der Sicherheitsvorfälle wird noch immer durch menschliches Fehlverhalten verursacht.
Daher sollten Unternehmen in regelmäßigen Abständen auch Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen durchführen, die das Bewusstsein für Cyberbedrohungen unter den Mitarbeitern schärfen. Besonders wichtig sind dabei Themen wie Phishing, eine sichere Passwortgestaltung und der Umgang mit sensiblen Daten.
Gut informierte und kompetente Mitarbeiter stellen immer die erste Verteidigungslinie gegen Cyberangriffe dar.
Implementierung von Firewalls und Antivirus-Software
Bei Firewalls und Antivirus-Software handelt es sich um absolut grundlegende Schutzmechanismen, die in keinem Unternehmen fehlen sollten. Firewalls überwachen den ein- und ausgehenden Datenverkehr und blockieren potenziell schädliche Aktivitäten. Antivirus-Software bietet dagegen Schutz gegen Malware, Viren und andere bösartige Programme.
Es ist allerdings von größter Bedeutung, dass diese Systeme stets auf dem neuesten Stand gehalten werden. Nur so lässt sich der Schutz vor den neuesten Bedrohungen gewährleisten.
Segmentierung des Netzwerks
Eine effektive Netzwerksicherheit geht allerdings noch über den Einsatz von Firewalls hinaus. Die Segmentierung des Netzwerks stellt eine weitere empfehlenswerte Maßnahme dar.
Bei dieser wird das Unternehmensnetzwerk in verschiedene Zonen aufgeteilt, die jeweils ihre eigenen Sicherheitsrichtlinien haben. Diese Trennung erschwert es Angreifern, sich im Netzwerk zu bewegen und Zugang zu sensiblen Daten zu erhalten.
Zudem sollten alle Netzwerkgeräte regelmäßig aktualisiert und gepatcht werden, um eventuelle Sicherheitslücken zu schließen.
Sichere Verschlüsselung
Der Schutz sensibler Daten sollte in modernen Unternehmen die oberste Priorität genießen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Verschlüsselung von Daten − sowohl im Ruhezustand als auch während ihrer Übertragung.
Verschlüsselte Daten sind für Unbefugte unlesbar und bieten somit eine zusätzliche Schutzinstanz. Darüber hinaus sollten regelmäßig Backups erstellt und diese anschließend sicher aufbewahrt werden. Im Falle eines Datenverlusts oder einer Ransomware-Attacke lässt sich der Geschäftsbetrieb so schnell wiederherstellen.
Multi-Faktor-Authentifizierung nutzen
Die Multi-Faktor-Authentifizierung, kurz MFA, erhöht die Sicherheit bei der Benutzeranmeldung erheblich.
Die MFA erfordert neben dem Passwort eine zusätzliche Authentifizierungsmethode, wie zum Beispiel einen Fingerabdruck, eine SMS-Bestätigung oder eine Bestätigung in einer Authentifizierungs-App. Diese Maßnahme erschwert Angreifern, unbefugten Zugang zu Systemen und Daten zu erlangen −, selbst wenn sie erfolgreich ein Passwort gestohlen haben.