Amazon – ungefragte Pakete und dann Mahnung von Avarto

NIchts bestellt und trotzdem kommen Pakete von Amazon?

Das Phänomen, dass einem ungefragt Pakete von Amazon zugesendet werden, gibt es, schon eine ganze Weile. Immer wieder berichten Menschen davon, ich selbst war bisher davon noch nicht betroffen, wohl aber mein Arbeitskollege.

Was im ersten Moment toll klingt, ist aber Mist. Selten braucht man was gerade kommt, weil die Handyhülle für das Handy nicht passt und oder man keine Ahnung hat, wofür man Ohrkerzen braucht. Doch warum werden überhaupt solche Pakete verschickt?

Die bisherige Annahme war die: irgendwelche China-Händler verschicken einfach die Pakete, um das Verkaufsranking zu beeinflussen. Mehr Verkäufe gleich höheres Ranking in den Suchergebnissen bei Amazon. Was sich viel verkauft muss gut sein!

Inzwischen gibt es leider auch eine andere Variante, welche zu Ärger und Mahnungen führen kann.

Mahnung von Arvato

So bekam besagter Arbeitskollege erneut unverlangte Pakete von Amazon. Alles wie bisher? Leider nicht. Irgendwann flatterte eine Mahnung der Firma Arvato ein. Arvato Bertelsmann ist ein Dienstleister, welcher die Forderungen von Unternehmen übernimmt und eintreibt. Kaufe ich bei Amazon auf Rechnung und zahle nicht, möchte sich nicht Amazon mit mehr herumärgern, sondern das macht dann Arvato.

Doof wird die Sache nur, wenn man auf einmal eine Mahnung für nicht verlangte Bestellungen erhält. So ging es auch besagtem Kollegen. Nach der Bestellung trudelte irgendwann eine Mahnung von Arvarto im Namen von Amazon ein.

Fake Kundenkonto – was kann man tun?

Die Bestellungen gingen vermutlich über ein Fake-Kundenkonto, über welches die Waren auf Rechnung bestellt worden waren. Am Ende steht die Frage, was zu tun ist. Grundsätzlich ist so eine Forderung unberechtigt, aber wer nicht reagiert dürfte bald die nächste Mahnung erhalten. Am Ende stehen dann unter Umständen ein gerichtliches Mahnverfahren oder gar ein Schufa-Eintrag.

Zu empfehlen ist daher die Sache mit Avarto und Amazon zu klären, am besten mit Einschreiben, dass die besagten Bestellungen nicht getätigt worden sind. Bisher ist in der Angelegenheit damit auch Ruhe eingekehrt.

Fazit: Ärgerlich

Am Ende ist die Sache höchst ärgerlich, da nur Arbeit entsteht. Man erhält irgendwelchen sinnlosen Kram, welchen man selten gerade benötigt und darf sich anschließend noch mit der Bürokratie eines Inkassounternehmens herumärgern. Sinn und Zweck der Fake-Bestellungen sind uns derzeit unbekannt. Geht es um Geld? Machen sich die Besteller hier mit Geld von Amazon aus dem Staub oder geht es wie bisher nur um ein Bewertungsranking? Wir wissen es leider nicht.

Selbst betroffen? Gerne weitere Erkenntnisse in den Kommentaren!

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