Sagt ein USB-Stick in der Datenträgerverwaltung nur noch “kein Medium”, dann führt kein Weg an professioneller Datenrettung vorbei. Doch welcher Anbieter kann einem weiterhelfen?
Wird in der Datenträgerverwaltung nur noch “kein Medium” für einen USB-Stick angezeigt, wird es schwierig.
Die Ursachen können sein, dass der Controller kaputt ist oder er keinen Kontakt mehr mit dem Flashspeicher hat. Hier hilft dann auch keine Datenrettungssoftware weiter, da diese zumindest noch Zugriff auf den Speicher haben muss. In diesem Fall wird allerdings kein Laufwerk mehr angezeigt.
Professionelle Datenrettung
Dieser Erfahrungsbericht basiert auf Feedback, welches wir von einem Besucher unserer Webseite erhalten haben. Die Ausgangslage: auf einem USB-Stick sind wichtige Daten und es ist kein Zugriff mehr möglich. Bei einer gemeinsamen Fernwartung sehen wir das Problem, der alte Fehler “kein Medium” in der Datenträgerverwaltung. Wir kommen also mit den “Hausmitteln” an der Stelle nicht weiter.
Es bleibt also nur eine professionelle Datenrettung durch eine Firma. Vorneweg, der Spaß ist nicht billig und lohnt sich daher nur bei wirklich wichtigen Daten und eine Garantie, dass die Daten am Ende wiederhergestellt werden können gibt es nicht.
Vorsicht vor schwarzen Schafen
Professionelle Datenrettung ist ein wenig wie die Suche nach einem Schlüsseldienst, es gibt jede Menge Abzocker. Wir empfehlen folgende Videos zum Thema:
Die Masche läuft meist so, der Datenträger wird eingeschickt, es erfolgt eine Analyse und eine saftige Rechnung. Am Ende gibt es nur mit Glück die Daten.
Kuert Datenrettung
Nach einiger Rechersche fällt die Entscheidung auf “Kuert Datenrettung“. Der USB-Stick wird eingeschickt und geprüft. Kurz darauf kommt eine Antwort, der Datenträger wurde geprüft und man sieht gute Chancen auf eine erfolgreiche Rettung. Als Preis werden 390 Euro genannt.
Die Datenenrettung dauert etwa 10 Tage, nahezu 100 % der Daten konnten wiederhergestellt werden.
Zum Preis von 390 Euro kommen noch 80 Euro für eine 1 TB Festplatte dazu, auf welcher die Daten gespeichert werden. Damit liegt der Gesamtpreis bei unter 500 Euro.
Fazit
Grundsätzlich gilt: dies ist nur ein Erfahrungsbericht. Jede Festplatte und USB-Medium geht auf seine Weise kaputt und letztlich gibt es keine Erfolgsgarantie. Dennoch zeigt das Beispiel zwei Dinge. Zum Einem sollte man den Anbieter für die Datenrettung gut auswählen.
Preislich war ich überrascht. 500 Euro sind ein guter Preis, ich hätte hier gleich mit einem vierstelligen Betrag gerechnet. Für wichtige Daten ist der Preis damit mehr als in Ordnung. Bei Urlaubsfotos durfte man sich schon überlegen, ob man das Geld ausgeben möchte.
Ansonsten gilt weiterhin: keine wichtigen Daten allein auf einem USB-Stick speichern und Backups machen!