Wer regelmäßig zuhause Kaffee trinkt, wird früher oder später darüber nachdenken, einen Kaffeevollautomaten zu kaufen. Das Problem dabei ist, dass es zahlreiche Modelle mit unterschiedlichen Funktionen gibt. Selbstverständlich verspricht jeder Hersteller den besten Kaffee mit dem eigenen Modell. Aber worauf sollte man beim Kauf wirklich achten?
Wie viel Platz steht zur Verfügung?
Diese Frage sollte man sich stellen, bevor man sich nach verschiedenen Kaffeevollautomaten umsieht. Die Maße der Modelle unterscheiden sich zum Teil drastisch. Aus diesem Grund sollte man immer überprüfen, wie viel Platz in der Küche zur Verfügung steht. Besonders wichtig ist dabei, dass man an alle wichtigen Teile gut herankommt. Dazu gehören unter anderem der Wassertank, der Bohnenbehälter und der Tresterbehälter. Auch die Entfernung zum Waschbecken sollte beachtet werden. Natürlich muss der neue Kaffeevollautomat mit Strom versorgt werden, weshalb sich eine Steckdose in der Nähe befinden sollte.
Das richtige Mahlwerk
Häufig hört man von den verschiedenen Vor- und Nachteilen eines Kegel- oder Scheibenmahlwerks. Auch die Frage, ob es ein Mahlwerk aus Edelstahl oder Keramik sein soll, kommt häufig auf. Allerdings sind das Aspekte, die zweitrangig sind. Im Endeffekt kommt es einzig und allein auf die Funktion des Mahlwerks an. Es sollte die Bohnen schnell, gleichmäßig und leise mahlen. Die einzig wichtige Eigenschaft eines Mahlwerks ist die Anzahl der Stufen. Hier gilt, dass mehr Stufen prinzipiell immer besser sind.
Außerdem hört man recht oft, dass es vor allem die Keramikwerke sind, die die Kaffeebohnen besonders leise mahlen. Auch das ist nur bedingt richtig. Wenn man sich für ein qualitativ hochwertiges Modell, wie zum Beispiel einen Philips Kaffeevollautomat entscheidet, spielt das Material keine wesentliche Rolle. Vollautomaten mit Keramikwerk, die nicht besonders hochwertig sind, können sogar noch lauter als Mahlwerke aus Edelstahl sein.
Welche Funktionen braucht man wirklich?
Wie bereits erwähnt, stehen unzählige Funktionen zur Verfügung. Welche davon wirklich nötig sind, hängt von den eigenen Bedürfnissen ab. Wer tatsächlich viele verschiedene Kaffeegetränke trinkt, kann durchaus davon profitieren, wenn das Gerät diese zubereiten kann. Wer jeden Tag die gleiche Sorte trinkt, braucht diese Funktion selbstverständlich nicht. Bei einer Familie, in der jedes Mitglied einen anderen Kaffee trinkt, können auch verschiedene Nutzerprofile von Vorteil sein. Wer alleine lebt, kann getrost darauf verzichten.
Ist ein Milchaufschäumer wichtig?
Ob man einen Milchaufschäumer braucht, hängt logischerweise davon ab, ob man Milch trinkt. Da Geräte mit dieser Funktion in der Regel deutlich mehr kosten, wäre es nicht wirklich sinnvoll, diesen Aufpreis zu zahlen, wenn keine Milch getrunken wird. Darüber hinaus sind Kaffeevollautomaten ohne Milchaufschäumer in den meisten Fällen kompakter, was bei kleineren Küchen von Vorteil ist.
Der Komfort
Da man sich in der Regel jeden Tag einen oder mehrere Kaffees zubereitet, sollte sich das Modell komfortabel bedienen lassen. Es gibt durchaus Modelle, die sehr schwer zu bedienen sind und den Nutzer dadurch überfordern können. Auch zu viele Funktionen können den Komfort massiv einschränken.
Essenziell: die richtigen Bohnen
Die absolute Grundlage für einen hervorragenden Kaffee stellen qualitativ hochwertige Bohnen dar. Wer sich einen teuren Kaffeevollautomaten zulegt, diesen aber zur Zubereitung von besonders günstigen Kaffeebohnen nutzt, wird wohl kaum mit einem zufriedenstellenden Ergebnis belohnt werden. Wer nicht besonders viel Wert auf erstklassigen Kaffee legt, und auch mit der “herkömmlichen” Variante zufrieden ist, muss sich also kein hochpreisiges Modell anschaffen. Darüber hinaus gibt es Bohnen, die sich besonders gut für die Zubereitung in einem Vollautomaten eignen. Das sollte man vor dem Kauf der Bohnen beachten.