Twitter besiegelt das Ende der Drittanbieter-Apps

Ende für Fenix, TweetBot und Co.

Seit über eine Woche funktionierten Drittanbieter-Apps nicht mehr. Ich selbst nutze Fenix und wunderte mich, dass sich dieses nicht mehr aktualisierte. Wie viele, dachte ich anfangs, dass es ein Fehler sein muss. Lange wurde auch offiziell nichts von Twitter kommuniziert.

Inzwischen wurde bestätigt, dass der Zugriff für Apps mit Absicht unterbunden wurde. Ein Hintergrund dürfte sein, dass die Drittanbieter-Apps keine Werbung ausgespielt haben, was die Haupteinnahmequelle von Twitter darstellen dürfte. Ich hatte mich hier schon öfter gefragt, warum das so war. In die API und Bedingungen hätte Twitter problemlos entsprechende Auflagen und Schnittstellen einbinden können.

Für die Firmen ist das natürlich blöd, die Entwicklungsarbeit in die Clients ist damit von heute auf morgen für den Eimer. Die zeigt auch wieder einmal, dass es ein zweischneidiges Schwert ist, wenn das Geschäftsmodell auf den großen Playern aufsetzt.

Fazit

Für Twitter-Nutzer bleibt erstmal nur der eigene Client oder eben der Wechsel auf alternative Plattformen. In jedem Fall wird es ein spannendes Jahr für Twitter werden. Ob Mastodon genug Schwungmasse mitnimmt, wird sich auch erst zeigen müssen.

Ich kann mich noch an die Einführung von Gebühren bei eBay vor über 20 Jahren erinnern. Damals ging ein Aufschrei im Internet herum, es gab schnell Alternativen zu eBay. Aber bisher ist es nur selten gelungen, den Marktführer vom Thron zu stoßen. Meine Prognose ist, dass es hier ähnlich sein wird. Kurzer Aufschrei und dann zurück zur Normalität.

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