Akkus von Smartphone und Tabletts: weiterhin fest verbaut

Akkus werden in Smartphone und Tabletts weiterhin nicht wechselbar sein, trotz neuer Batterieverordnung.

Eigentlich hatte die EU Ende letzten Jahres noch beschlossen, dass in Zukunft die Akkus von Geräten vom Endanwender wechselbar sein sollten. Wegen Umwelt und so. Im Prinzip keine schlechte Idee, viele Leute dürften sich eher ein neues Smartphone kaufen, statt den Akku zu wechseln oder wechseln zu lassen.

Allerdings stellt sich die Sache doch inzwischen anders dar, wie Heise.de berichtet.

In der EU dürfen auch in Zukunft Smartphones und Tablets mit fest eingebautem Akku verkauft werden. Die im Dezember beschlossene Batterieverordnung verlangt zwar, dass Akkus grundsätzlich vom Nutzer tauschbar sein müssen – doch das gilt nicht für Smartphones und Tablets. Das geht aus einer Antwort der EU-Kommission auf eine Anfrage von c’t hervor.

Der Grund liegt in diversen Ausnahmen:

Als Ausnahmen nennt der Text explizit Medizintechnik sowie Geräte, die primär in feuchten Umgebungen genutzt werden. Die Verordnung wurde weithin so aufgefasst, dass auch die Akkus von Smartphones und Tablets künftig durch den Nutzer austauschbar sein müssen.

Im Prinzip fallen damit auch die früher gerne erwähnten elektrischen Zahnbürsten raus und auch Smartphone und Tablett sind oftmals Feuchtigkeit ausgesetzt. Außerdem gibt es noch weitere Regeln, sofern der Hersteller das Ding wasser- und staubdicht baut und “garantiert”, dass der Akku 1000 Ladezyklen durchhält, darf es weiterhin fest verbaut werden.

Lange Rede kurzer Sinn, wer die Hoffnung hatte, dass er den Akku bald wieder selbst wechseln kann, darf diese erstmal wieder verwerfen. Auf der anderen Seite, einen großen Aufschrei von Smartphonebenutzern gibt es bisher nicht. Den meisten Leuten ist das Thema am Ende schlicht egal.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert