Der Wertpapierhandel wird nicht umsonst immer populärer. Anleger haben die Möglichkeit, in zukunftsweisende Unternehmen zu investieren und können sich über hohe Renditen freuen.
Besonders, wenn Sie sich ein passives Einkommen aufbauen möchten und über einen längeren Zeitraum davon profitieren möchten, sollten Sie ebenfalls diesen Schritt wagen. Viele nutzen dafür einen sogenannten Online-Broker. Doch welche Anbieter eignen sich dafür und von welchen Brokern sollten Sie lieber Abstand halten?
Die Vorteile eines Online-Brokers
Wenn Sie zum ersten Mal Wertpapiere kaufen möchten, benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Im Grunde wäre es möglich, dieses bei der Bank zu eröffnen, doch Online-Broker stellen eine gute Alternative dar.
Entscheiden Sie sich für einen Broker, profitieren Sie von besseren Wettbewerbsvorteilen und einer höheren Flexibilität. Im Gegensatz zu Banken fallen bei der Nutzung von Online-Brokern keine Kosten für die Depotführung an. Sie müssen beim Kauf oder Verkauf lediglich Ordergebühren verrichten. Einige Broker bieten sogar Beratungsleistungen gegen Gebühr an.
Ausführlicher Vergleich lohnt sich
Sind Sie auf der Suche nach einem Online-Broker, führt kein Weg daran vorbei, die unterschiedlichen Anbieter miteinander zu vergleichen. Nicht jeder Broker ist für alle geeignet, es kommt viel mehr darauf an, mit wie viel Geld und wie häufig Sie handeln.
Dies wiederum beeinflusst, welcher Broker am günstigsten ist. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Anbietern auf dem Markt, weswegen die Wahl oftmals schwerfällt. Wenn Sie sich allerdings ein wenig Zeit nehmen, ihre Anforderungen genau analysieren und die unterschiedlichen Anbieter miteinander vergleichen, steht dem erfolgreichen Trading bald nichts mehr im Weg.
Auf Benutzerfreundlichkeit achten
Als Anfänger ist es besonders wichtig, eine benutzerfreundliche Plattform auszuwählen. Wenn die App kompliziert aufgebaut ist, kann es dazu kommen, dass die Freude am Traden verloren geht und Sie Investitionen tätigen, die Sie später bereuen. Die Bedienung sollte also intuitiv sein. Dies bedeutet, dass keinerlei Vorkenntnisse benötigt werden und die Funktionen der App zum größten Teil selbsterklärend sind.
Sie sollten sich schnell zurechtfinden und die grundlegenden Funktionen einfach bedienen können. Nutzen Sie, wenn möglich, Demokonten, mit denen Sie die App unverbindlich testen können. Wenn Sie noch keine Erfahrung bezüglich Wertpapierhandel haben, sollten Sie das Bildungsangebot des Brokers nutzen. Auf diese Weise lernen Sie mehr über unterschiedliche Märkte und die Funktionsweise des Aktienhandels.
Konditionen des Brokers unter die Lupe nehmen
Bevor Sie sich für einen Broker entscheiden, lohnt sich ein Blick auf die Konditionen. Dieser Schritt mag für viele anstrengend sein, verschafft aber große Vorteile beim Traden. Werfen Sie zunächst einen Blick auf die Handelsplätze, mit denen der Broker zusammenarbeitet. Dann können Sie entscheiden, ob diese für Ihr Vorhaben geeignet sind oder nicht.
Einige Anbieter verlangen für Guthaben, welches sich auf dem Verrechnungskonto befindet, Strafzinsen. Wenn dem so ist, können Sie unter Umständen teuer zu stehen kommen. Achten Sie außerdem darauf, ob es möglich ist, einen Sparplan einzurichten. Wenn Sie Ihre Anforderungen an einen Broker kennen und diese mit den Konditionen des Anbieters vergleichen, fällt die Wahl auf den passenden Broker wesentlich leichter.
Vergleichsrechner heranziehen
Es kommt häufig vor, dass einige Broker Provisionen verlangen. Als Basis wird das Ordervolumen herangezogen, einen fixen Prozentsatz erhält dann der Anbieter. Dies können zum Beispiel 0,1 Prozent des Ordervolumens, oder ein fester Betrag sein. Oftmals ist ein Mindestsatz vorgegeben, welcher mehrere Euros pro Auftrag kosten kann. Wenn Sie also viele kleine Orders aufgeben, verschaffen Ihnen die Fixkosten einen Nachteil.
Falls der Broker eine Obergrenze hat, sind besonders größere Orders günstiger. Bei vielen Anbietern ist es gängigen Praxis, die Ordergebühren an die Anzahl der Aufträge zu koppeln. Dies führt dazu, dass es unterhalb oder oberhalb einer Grenze teurer wird. Bevor Sie sich für einen Broker entscheiden, sollten Sie also ungefähr wissen, ob Sie kleine oder große Investitionen tätigen und wie oft ein Order aufgegeben werden soll.
Neobroker auf dem Vormarsch
Der Begriff Neobroker dürfte für viele noch unbekannt sein. Hierbei handelt es sich um einen Broker, mit dem man Wertpapiere günstig und unkompliziert kaufen kann. Allerdings besitzt er im Gegensatz zum gewöhnlichen Broker noch viele weitere Vorteile. Der Handel erfolgt meist ausschließlich per App. Nutzer profitieren außerdem von sehr geringen, oder in vielen Fällen von gar keinen Orderkosten.
Sie haben also die Möglichkeit, Ihr Depotkonto zu verwalten, wobei die Handhabung besonders einfach ist. In vielen Fällen werden mehrere Tools zur Verfügung gestellt und es bietet sich die Möglichkeit zur Chartanalyse. Im Gegensatz zu klassischen Online-Brokern sind Neobroker also deutlich günstiger.
Auch beim Neobroker auf Tools und Funktionen achten
Mittlerweile gibt es einige Neobroker, doch für welchen Sie sich letzten Endes entscheiden, hängt im Wesentlichen von den Tools ab, die angeboten werden. Auf den ersten Blick sehen die Angebote der verschiedenen Neobroker sehr ähnlich aus. Allerdings unterscheiden sich diese hinsichtlich ihrer Funktionen und angebotenen Finanzprodukte. Einige Anbieter ermöglichen das Üben in der App, was besonders für Anfänger einen entscheidenden Vorteil darstellt.
Wenn Sie keine lukrativen Angebote verpassen wollen, sollten Sie darauf achten, ob Kursalarme aktiviert werden können. Mithilfe der Watchlist können für Sie relevante und interessante Werte in eine Liste gestellt werden. Anschließend bietet sich die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Signalen zu arbeiten, zum Beispiel wenn ein Kurs über- oder unterschritten wird.
Broker passend zur Anlagestrategie auswählen
Insbesondere als Anfänger haben Sie vielleicht noch keine konkrete Anlagestrategie, allerdings kann diese bei der Auswahl des passenden Brokers helfen. Möchten Sie zum größten Teil in Aktien investieren, sollten Sie sich für einen Broker mit einer großen Auswahl an Aktien entscheiden. Die Anbieter Scalable Capital und Trade Republic bieten sogar kostenlose Aktiensparpläne an.
Wichtig neben der großen Auswahl ist auch die Möglichkeit, Teilaktien erwerben zu können. Interessieren Sie sich für ETFs, sollten Sie einen genaueren Blick auf das Angebot von ETF-Sparplänen werfen.
Es ist immer von Vorteil, wenn beim Kauf und Verkauf relativ wenig Gebühren anfallen. Bei Trade Republic und ING Diba erfolgt der Handel sogar gebührenfrei. Wenn Sie gerade ins Thema Aktienhandel einsteigen, sollte der Broker die Möglichkeit, mit einer geringen Sparrate einzusteigen, bieten.
ETFs eignen sich besonders gut, um das Risiko zu streuen und in eine große Auswahl von Anlageprodukten zu investieren. Beim Traden fallen außerdem Steuern an. Achten Sie deswegen darauf, dass der Broker die Abgeltungssteuer für den Trader abführt.