Die Hauptursachen für Akne und wie man sie verhindert

Wussten Sie, dass Akne die verbreitetste Hautkrankheit weltweit ist? Fettige Haut, Mitesser und entzündete Pickel plagen bei weitem nicht nur Jugendliche in der Pubertät – auch Erwachsene sind häufig davon betroffen. Die Hauptursachen für Akne sind eine Überproduktion von Talg, durch abgestorbene Hautzellen oder Verunreinigungen, verstopfte Haarfollikel und Poren, Bakterien und Entzündungen. Dahinter können verschiedene Faktoren stehen, wie hormonelle Veränderungen, Stress oder falsche Hautpflege. Auch die Ernährung spielt eine Rolle: Zu viel fett- und zuckerhaltige Nahrungsmittel fördern Entzündungsprozesse und tragen damit manchmal ebenfalls zu einer Verschlechterung des Hautbildes bei. Hier lesen Sie, was Sie gegen Akne tun können und wann Sie besser einen Hautarzt aufsuchen sollten.

Gesichtsausschnitt einer jungen Frau mit Hautunreinheiten.

Ursachen von Akne

Fragen wir uns zunächst: Was ist Akne eigentlich? Akne ist eine entzündliche Hauterkrankung, die dadurch entsteht, dass Haarfollikel und Poren in der Haut durch übermäßige Talgproduktion und verhornte Hautschüppchen, Schmutz oder Make-up verstopft werden. Talg – medizinisch als Sebum bezeichnet – ist das Hautfett, das von den Talgdrüsen produziert wird. In Phasen der hormonellen Veränderung ist die produzierte Talgmenge oft deutlich erhöht, z. B. in der Pubertät, zu bestimmten Zeiten des Menstruationszyklus und in der Schwangerschaft. Auch Stress kann die Produktion von Talg erhöhen und zu Akne beitragen. Wenn Talg nicht mehr abfließen kann, weil die Talgdrüsenkanäle verstopft sind und Bakterien hinzukommen, entwickeln sich leicht Entzündungen.

Akne-Behandlungsmethoden

Was hilft gegen Akne? Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Akne-Behandlung und konsequent angewendet, beugen diese auch vor. Einige Tipps sind:

  1. Reinigen Sie Ihr Gesicht morgens und vor dem Schlafen gehen mit einem milden Reinigungsmittel.
  2. Berühren Sie Ihr Gesicht nicht übermäßig, um eine Verbreitung von Bakterien zu vermeiden.
  3. Vermeiden Sie es, Pickel auszudrücken oder zu quetschen, da dies zu Entzündungen und Narbenbildung führen kann.
  4. Wählen Sie bei pflegender und abdeckender Kosmetik Produkte, die als “nicht komedogen” gekennzeichnet sind.
  5. Heilerde kann bei Akne ebenfalls helfen, da sie entzündungshemmend wirkt und die Talgproduktion regulieren kann. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Heilerde gegen Akne zu verwenden, z. B. als Maske oder als Inhaltsstoff in einem Reinigungsmittel oder Peeling.
  6. Gehen Sie niemals schlafen, ohne sich abzuschminken und die Haut von Make-up und Schmutz zu reinigen.
  7. Schützen Sie die Haut mit Sonnenschutzmittel vor übermäßiger UV-Strahlung.
  8. Konsumieren Sie nicht zu viel fettige oder zuckerhaltige Nahrungsmittel wie Fertigprodukte, Weißmehl, Kuhmilch, Schweinefleisch, Alkohol und Süßigkeiten, wenn Sie unter entzündeten Pickeln und Pusteln leiden. Besser sind viel frisches Obst, Gemüse und Vollkornprodukte.

In schwerwiegenderen Fällen kann eine Akne-Behandlung mit topischen oder oralen Medikamenten notwendig sein, daher empfiehlt es sich, einen Hautarzt Akne Spezialist zu konsultieren.

Lächelnde junge Frau bei der Gesichtspflege mit Creme an den Fingern

Akne Narben mildern und das Hautbild verbessern – so geht‘s

Auch schwerwiegende Akne-Erkrankungen können mit Medikamenten und äußerlich anwendbaren Lotions und Salben behandelt werden. Betroffene leiden allerdings häufig auch nach dem Abheilen der Akne unter Narben, Hautunebenheiten und groben Poren. Hier kann es helfen, Methoden der ästhetischen Dermatologie für die Hauterneuerung zu nutzen. Viele Hautärzte bieten hierzu zum Beispiel folgende Behandlungen an:

  1. Chemische, Salizyl- oder Fruchtsäure-Peelings: Bei diesem Verfahren wird mit einer hoch konzentrierten Substanz die äußere Schicht der geschädigten Hautzellen abgeschält. Die Haut erneuert sich, Narben werden reduziert und das Hautbild verfeinert.
  2. Mikrodermabrasion: Ein nicht-invasives Verfahren, bei dem ein spezielles Werkzeug verwendet wird, um sanft die äußeren Schichten der Haut zu entfernen und so den Hautton auszugleichen und das Erscheinungsbild von Narben zu reduzieren.
  3. Lasertherapie: Bei dieser Vorgehensweise werden intensive Lichtstrahlen verwendet, um das Wachstum von Kollagen zu stimulieren. Dies trägt dazu bei, Narben zu glätten und das Erscheinungsbild von Verfärbungen zu reduzieren.
  4. Dermale Füllstoffe: Injektionen einer gelartigen Substanz, die dazu beitragen können, vertiefte Narben aufzufüllen und so ihre Sichtbarkeit zu reduzieren.

Manchmal sind mehrere Behandlungen erforderlich, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und nicht jedes Verfahren eignet sich für jeden Hauttyp. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Hautarzt über die für Sie am besten geeignete Methode.

Ist Akne heilbar?

Akne ist bis zu einem gewissen Grad heilbar oder zumindest sehr gut kontrollierbar. Wichtig ist, eine hygienische Pflegeroutine einzuhalten und schwerwiegendere Erkrankungen beim Hautarzt untersuchen zu lassen. Bei manchen Menschen verschwindet Akne nach Abschluss der hormonellen Umstellungsphase von allein wieder, andere plagen sich auch lange nach der Pubertät noch damit. Diese Belastung kann sich neben physischen Symptomen durchaus auch psychisch zeigen. Wenn man sich nicht mehr wohlfühlt in seiner Haut, kann das eigene Selbstwertgefühl leiden. Dann sollte man sich fachkundig beraten lassen, um die Akne-Phase gut zu überstehen. Haben Sie bereits Erfahrungen mit Akne und Akne-Therapien gemacht? Vielleicht können Sie anderen Tipps zu Verfahren geben, die Ihnen geholfen haben? Schreiben Sie uns gerne in den Kommentaren eine Nachricht!

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