ETFs – Hier finden Anfänger die besten Tipps

Die Abkürzung ETF beschreibt die sogenannten Exchange Traded Funds. Diese börsengehandelten Fonds bilden immer einen bestimmten Index ab, wie beispielsweise den DAX. Somit umfasst ein ETF stets die Wertpapiere, die auch in dem jeweiligen Aktienindex enthalten sind – und das im gleichen Verhältnis.

Der Unterschied zwischen ETFs und herkömmlichen Aktienfonds besteht darin, dass die Verwaltung der ETFs passiv gestaltet ist. Es ist so kein aktiver Fondsmanager nötig, der für den Kauf oder den Verkauf von einzelnen Werten zuständig ist. Für die Anleger zeigen sich die ETFs dadurch kosteneffizienter beziehungsweise günstiger.

Anfänger an der Börse, die nach einer Möglichkeit suchen, langfristig und sinnvoll Geld zu investieren, sind mit ETFs in der Regel gut beraten. Vor allem thesaurierende ETFs lassen sich sofort reinvestieren. Dadurch ergibt sich ein attraktiver Zinseszinseffekt, der mit höheren Gewinnen einhergeht.

Welche Tipps Anfänger im Umgang mit ETFs jedoch beachten sollten, um keine Fehlentscheidungen zu treffen und sich mittel- und langfristig über attraktive Gewinne freuen zu können, erklärt der folgende Beitrag.

Der Index

Anfänger im Privatbereich sollten ihren Fokus idealerweise auf etablierte Indizes legen. Die großen Anbieter decken weite Teile des Marktes ab und verfolgen einen systematischen Aufbau. Es ist darauf zu achten, dass in einem Index Fonds kombiniert werden, die sich durch eine besonders hohe Dividendenausschüttung auszeichnen.

In Europa ist dies beispielsweise bei dem Euro Stoxx 50 der Fall. Weltweite Aktien finden sich in einem MSCI World ETF. Um mit der Investition in ETFs zu beginnen, muss bei einem Broker lediglich ein Depot eröffnet werden. Welcher Broker dabei gewählt wird, ist von den gehandelten beziehungsweise den gewünschten ETFs abhängig.

Das Fondsvolumen

Empfehlenswert ist es zu Beginn außerdem, auf größere ETFs zu setzen. Die entsprechenden Anbieter verfügen auf dem Gebiet über eine große Expertise. Sie sollten ein Vermögen von mehr als 500 Millionen verwalten, denn dadurch fällt das Risiko geringer aus, dass die Fondsgesellschaft kurz- oder mittelfristig schließt.

Sollte die Kapitalgesellschaft Insolvenz anmelden, ist das Geld, welches in ETFs investiert wurde, jedoch ohnehin als Sondervermögen geschützt.

Das Fondsalter

Darüber hinaus sollte der ETF bereits mindestens ein Jahr existieren. Mit dem Alter der ETFs wächst auch ihr Volumen und ihre Liquidität.

Zudem lässt sich bei älteren Fonds auf eine größere Datenmenge zurückgreifen, die einen sorgfältigen Vergleich mit ähnlichen Produkten erlaubt.

Die Kosten

Verhältnismäßig zeigen sich ETFs als ausgesprochen günstig. Im Jahr liegt die Verwaltungsgebühr oft lediglich bei 1,5 Prozent. In einigen Fällen kann diese jedoch auch höher gestaltet sein.

Aus diesem Grund sollte nicht auf den Vergleich verschiedener Anbieter verzichtet werden. Unter Umständen müssen diese an Banken Vertriebsprovisionen zahlen, was dann zu einer Erhöhung der Kosten führt. Darauf ist somit vor der Entscheidung für einen Anbieter zu achten.

Die Ertragsverwendung

Es wird eine grundlegende Unterscheidung zwischen ausschüttenden und thesaurierenden ETFs vorgenommen. Die thesaurierenden ETFs zeichnen sich dadurch aus, dass ein umgehendes Reinvestment der anfallenden Zinsen und Dividenden erfolgt.

Besonders lohnend zeigt sich diese Art der ETFs, wenn die Laufzeit des jeweiligen Sparplanes zwischen mindestens zehn und 15 Jahren liegt. Fällt die Entscheidung auf ausschüttende ETFs, erfolgt eine Gutschrift der Zinsen auf das Konto. Dieser Geldbetrag kann dann frei verwendet werden.

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