Bitcoin wird gerne als anonymes Zahlungsmittel von zwielichtigen Gestalten im Internet verwendet. Wir wissen zwar nicht, wer sich dahinter verbirgt, können aber sehen, ob sich die Sache lohnt.
So erreichte mich diese Woche der Hilferuf von Jennifer Lopez:
Gesendet bekam ich das Ganze über das Kontaktformular meiner Homepage. Klassischer Formularspam also. Anscheinend ist die Dame in Not geraten und braucht innerhalb von einer Stunde 750 Dollar in Bitcoin. Dafür soll es zu einem späteren Zeitpunkt 800 Dollar zurückgeben. Ein guter Deal!
Die letzten Male wurde wahlweise mein Router, Computer oder Smartphone gehackt und heimliche Aufnahmen gemacht oder meine Daten kopiert. Auch hier sollte in Bitcoin bezahlt werden, damit die Daten nicht veröffentlicht werden. Dass man hier einfach nur um Geld bittet, ist da schon fast nett dagegen.
Dank der Blockchain von Bitcoin können wir nachvollziehen, ob überhaupt jemand darauf eingegangen ist. Jede Transaktion ist dort verzeichnet. Also schauen wir mal auf Blockchain.com:
Das Ergebnis ist ernüchternd. Die Anfrage durfte hundertausendfach verschickt worden sein. Wenn von 500.000 nur einer darauf reinfällt, dürfte sich die Sache bereits lohnen. Allerdings sind auf diese Bitcoin-Adresse gar keine Transaktionen eingegangen, niemand ist drauf hereingefallen.
Es bleibt zu hoffen, dass das so bleibt. Für die Ganoven durfte es zumindest Aufwand und hoffentlich auch Kosten verursachen solchen Kram zu verschicken. Das meiste wird innerhalb kurzer Zeit in den Spamfiltern hängen bleiben. Auch in unserem Formmail-Script vom DA-FormMaker habe ich die E-Mail eingepflegt, sodass unsere Kunden keinen weiteren Spam erhalten haben.