Retro: Spaceward Ho!

Weltraumstrategie aus den 90ern: Spaceward Ho!

SpacewardHo ist ein Klassiker der Strategiespiele. Ich hatte das Spiel Anfang der 90er im Laden entdeckt und mitgenommen. War denke im Angebot, Geld war damals eine knappe Ressource. Ich erinnere mich, das ich anfangs Probleme hatte das Spiel zum Laufen zu bekommen. Bei der Installation wurde eine Datei mit 0 Bytes angelegt.

Probleme bei der Installation

Zurück im Laden installierte das ein Mitarbeiter Probe und dort lief es. Rücknahme daher ausgeschlossen, aber er gab mir auf den Weg mehr konventionellen Speicher frei zu machen. Enttäuscht und ungläubig der Lösung zog ich hab, kratzte noch etwas RAM frei und siehe da, es lief!

Schnell wars nicht auf meinem 286er, besonders hinten raus, wenn der Computer viel zu tun hatte.

Das Spiel

Das Spiel ist schnell erklärt, erobere die Galaxy, vernichte alle Gegner, Diplomatie gibt es nicht. Dazu bauen wir Schiffe, verteidigen unsere Planeten, erkunden, erobern und besiedeln neue Planeten.

Neue Planeten sind für uns bewohnbar oder auch nicht. Bei jedem Spiel werden die Parameter neu ausgewürfelt. Ein Planet ist für die eine Rasse bewohnbar, für die andere nicht. Als Ressourcen gibt es Geld und Metall, welche wir für den Schiffsbau verwenden.

Geld verteilen wir auf die Planeten, wahlweise für Terraforming, Schiffsbau und Abbau von Metall.

Forschung gibt es ebenfalls, das Bugdet verteilen wir auf verschiedene Bereiche wie Waffen, Geschwindigkeit, Schilde oder Miniaturisierung. Letzteres macht die Schiffe deutlich teurer, allerdings wird weniger Metall für den Bau verwendet. Das wird zum Ende hin wichtiger, da Metall eine endliche Ressource im Universum ist.

Sobald wir unsere Technologie verbessert haben, können wir neue Schifftypen erstellen und anschließend bauen. Zur Auswahl stehen defensive Satelliten, Erkundungsschiffe, Kolonieschiffe und das Rückgrat unserer Flotte die Kriegsschiffe.

Jeder neue Typ bedeutet auch, dass die alten Schiffe veraltet sind. Ein Teil der Ressourcen lässt sich mittels Verschrottung wieder gewinnen, bedeutet aber auch, dass wir stets neue Schiffe bauen müssen, damit nicht ein anderer Spieler mit Übermacht über unsere Planeten herfällt.

Die Verteilung der Ressourcen erfolgt über zahlreiche Schieberegler, in einem großen Reich, kann das am Ende ganz schon Arbeit bedeuten. Idealerweise baut man sein Reich so auf, dass die hinteren Planeten geschützt hinter der Frontlinie liegen und nicht weiter beachtet oder verteidigt werden müssen.

Leider gesagt als getan, da die Computer gerne mal mit großer Flotte vorbeischauen. Kämpfe laufen automatisch ab, erst sind die Schiffe im Orbit dran, reicht das nicht aus, hält die Bevölkerung auch was aus und verteidigt den Planeten.

Nach einer kurzen Einarbeitungszeit, läuft alles gut von der Hand, die Steuerung mit Maus funktioniert gut.

DOSbox

Das Spiel läuft prima in der DOSbox. Mit den Standardeinstellungen etwas langsam, wie damals auf dem 286er. Mit STRG + 12 lässt sich die Cycle-Rate erhöhen und das Spiel läuft deutlich schneller und angenehmer.

Kopierschutz

Nach einigen Runden kam es noch zu einer Überraschung, der Kopierschutz ploppte auf. Wie damals oft üblich, werden Wörter aus dem Handbuch abgefragt. Es gibt etwa 30 verschiedene Worte, die man heute auch problemlos im Internet findet.

Bei mehreren Fehleingaben wird das Spiel beendet. Immerhin wird automatisch gespeichert, so dass der Fortschritt nicht weg ist.

Fazit

Als Strategiespiel macht SpacewardHo! heute noch Spaß. Strategiespiele haben den Vorteil, dass Grafik und Sound nicht die große Rolle spielen. Mit fortlaufenden Spielverlauf ist jede Menge Micromanagement notwendig, viele Planeten, Schiffstypen, alte Schiffstypen ersetzen, ständiges Gemecker des Spiels, wenn irgendwo Geld allokiert ist, was nicht gebraucht wird.

Dennoch macht es Spaß das Spiel zwischendrin zu zocken! Daher Empfehlung!

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