Momentan umtreibt mich seid ein paar Wochen mal wieder der Gedanke ein paar Kilo abnehmen zu müssen. Nicht, dass ich nennenswerte Gewichtsprobleme hätte. Etwa 3 kg weniger wären schön.
Normalerweise hatte ich früher immer im Winter etwas zugelegt, dies aber im Sommer durch viel Radfahren schnell wieder heruntergefahren. Nachdem ich die letzten zwei Jahre nicht soviel Sport machen konnte sind eben ein paar Kilos hängen geblieben.
Also habe ich vor ein paar Wochen beschlossen das Thema, neben dem Sport, auch ernährungstechnisch anzugehen. Da ich das Handy immer dabei habe, ging die erste Suche in den App-Store nach passenden Apps.
Hängen geblieben bin ich bei der App „MyFitnessPal„. Diese gibt es kostenlos für IOS und Android.
Zuerst legt man einen Account an und gibt seine Daten ein, wie Geschlecht, Körpergröße, Gewicht, tägliche Aktivität etc. Die Daten werden online synchronisiert und wer will kann sich mit seinen Freunden vernetzen und gemeinsam abnehmen. Nutze ich selbst aber nicht.
Die App zeigt nun jeden Tag auf einer Art Guthabenkonto die noch verfügbaren Kalorien an. Man loggt nun brav seine Lebensmittel in die App. Dies erfordert zugegebenermaßen etwas Ausdauer und Disziplin. Gerade bei Überschreitung der Kalorien für einen Tag ist die Motivation schnell dahin (jetzt ist es eh schon Wurscht!).
Sofern das Lebensmittel noch einen Barcode vom Supermarkt mit sich bringt, scannt man einfach den Barcode ein und fertig. Die Kalorien werden dem Guthaben abgezogen und die detaillierte Nährwerte und Bestandteile in eine Tabelle eingetragen.
Eigentlich will man jetzt nur noch Sachen mit Barcode essen. 🙂
Bei selbst gekochten, bzw. selbst zusammen gestellten Speisen wird es schwieriger. Die Datenbank und die Suche erleichtern die Sache zwar, aber es wird eben aufwändig, wenn man Semmel, Wurst und Butter extra eingeben muss. Mit etwas Übung wird es leichter, aber oft muss ich doch überlegen bzw. raten wie viele Gramm Marmelade ich mir auf das Felinchen geschmiert habe. Im Zweifelsfall nehme ich etwas ähnliches und schlage ein paar Kalorien drauf.
Macht aber nix: Letztendlich kann die Software natürlich auch nur eine grobe Richtung vorgeben. Der größte Effekt ist einfach auch die Tatsache, dass einem mal bewusst wird, wie viele Kalorien diverse Lebensmittel wie der Schokoriegel oder das Eis zwischendurch so haben.
Hat man alles brav eingeben, kann man sich in der Statistik anzeigen lassen wie erfolgreich man seine Ernährung gestaltet:
Wer Sport treibt, kann dies ebenfalls eingeben. Ausdauer Sportarten werden nach Zeit eingegeben und die verbrauchte Kalorienzahl wird errechnet. Diese negativen Kalorien werden dem Guthabenkonto gutgeschrieben. Zusätzlich kann man jeden Tag sein Gewicht loggen und so hoffentlich irgendwann Fortschritte erkennen.
Fazit:
Sofern man die Daten jeden Tag halbwegs akkurat eingibt, hilft diese App in der Tat sich seiner Ernährung bewusst zu werden. Gerade das Guthabenkonto, welches die „Restkalorien“ anzeigt, verhindert bei mir oft den Griff zum Schokoriegel zwischendurch. Wer Sport macht belohnt sich mit negativen Kalorien und darf Abend noch guten Gewissens zum Eis greifen.
Ich versuche jeden Tag das Guthabenkonto nicht zu überziehen, im Zweifelsfall raffe ich mich so eher noch mal auf etwas Sport zu machen. Eine halbe Stunde radeln oder so geht ja immer.
Die Software funktioniert im Wesentlichen nur mit Onlineverbindung, alle Daten werden synchronisiert mit dem Anbieter. Kann man gut finden oder nicht. Neben der App kann man auch die Webseite nutzen und dort alle Daten einsehen.
Oh Mann und ich hab letzte Woche 5€ für ne App ausgegeben die weniger kann. Dennoch Danke für den Test. 😉