Mit der Datenträgerbereinigung von Windows kann schnell freier Speicherplatz geschaffen werden. Das Tool ist direkt in Windows integriert und ist eine schnelle Lösung mal eben für mehr Speicher auf der Festplatte zu sorgen.
Videoanleitung
Anleitung
Um die Anwendung zu starten, gibt man einfach „Datenträgerbereining“ im Startmenü ein:
Anschließend wählt man das zu bereinigende Laufwerk aus. Sinn ergibt hier nur die Systemplatte, also c:\\
. Hier werden temporäre Dateien, alte Updatedateien und anderer Kram gespeichert, welchen man aufräumen kann.
Die Anwendung ermittelt, was an Speicherplatz freigegeben werden kann. Generell sollte man gleich noch den Button „Systemdateien bereinigen“ auswählen. Dies erlaubt auch das Löschen von alten Updates und früheren Windows Versionen.
Anschließend kann man auswählen, was Windows alles entfernen soll. Mit Klick auf OK werden die markierten Bestandteile gelöscht und der Speicher freigegeben. Dies kann nicht rückgängig gemacht werden.
Was kann alles gelöscht werden?
Protokolldateien für Windows Upgrades
Hier protokolliert Microsoft Informationen über Windows Updates und Upgrades. Sofern der Computer ohne Probleme läuft und das neueste Update keine Probleme verursacht, kann das gefahrlos entfernt werden.
Heruntergeladene Programmdateien
Das können Java-Applets oder andere Dinge sein, welche vom Edge oder Internet-Explorer automatisch heruntergeladen werden. Wird heute meistens leer sein, das es diese Dinge kaum noch gibt. Der Browser lädt diese Dinge auch automatisch wieder herunter, wenn man die Webseite erneut besucht.
Temporäre Internetdateien
Der Browsercache von Internet Explorer und Edge. Kann auch gefahrlos entfernt werden. Wird vom Browser nachgeladen. Andere Browser wie Chrome, Firefox und Opera lagern ihre Cache-Dateien woanders, hier benötigt man andere Software.
Vom System generierte Windows-Fehlerberichte
Gibt es Probleme, protokolliert Windows Programmabstürze. Diese Dateien können auch problemlos entfernt werden. Meist sind es aber nur wenige Daten.
Dateien für die Übermittlungsoptimierung
Windows nutzt neuerdings die Internetleitung um Updates dezentral zu verteilen, d.h. Windows lädt u.U. Updates auch an andere Anwender ins Internet. Kann normalerweise ebenfalls gelöscht werden oder man deaktiviert die Funktion einfach.
Gerätetreiberpakete
Von Windows heruntergeladene Treiberpakete werden nochmal abgespeichert. Dies sind ältere Treiberversionen, welche Windows für Probleme nochmal bereit hält. Läuft alles ohne Probleme, kann man auch hier den Rotstift ansetzen.
Vorherige Windows-Installation(en)
Dies sind Backup-Dateien, welche Windows bei größeren Updates, z.B. dem Fall Creator Update anlegt. Gibt es Probleme, kann man das Windows Update rückgängig machen. Die Dateien befinden sich unter „Windows.old
“ auf dem Systemlaufwerk. Wenn es keine Probleme mit Windows gibt, kann man diese löschen. Ansonsten im Zweifelsfall einfach da lassen. Windows entfernt diese nach einiger Zeit automatisch.
Papierkorb
Leert einfach nur den Papierkorb.
Temporäre Dateien
Im Temporären-Verzeichnis von Windows legen viele Programme und Windows selbst viele Daten ab. Oft werden diese nicht mehr gelöscht und es sammelt sich jede Menge Müll an. Die Option löscht alle Dateien die älter als eine Woche sind. Wer sich die Mühe machen will und die Dateien selbst noch durch zu schauen, diese finden sich unter:
c:\Users\Benutzername\AppData\Local\Temp\
Weitere Optionen
In den weiteren Optionen finden sich Links zu „Apps und Features“ und der Systemwiederherstellung. Programme und Funktionen ruft die Liste der installierten Programme und Funktionen auf. Hier kann man dann Programm deinstallieren.
Die Systemwiederherstellung kann Wiederherstellungspunkte löschen. Sofern der Speicherplatz nicht zu knapp ist, die Finger weg von der Funktion oder in den Einstellungen für die Wiederherstellung gezielt die Wiederherstellungspunkte löschen.