Review: Spambarrier.de – cloudbasierter Spamschutz

Cloud gegen Spam: Spambarrier.de sagt Spam den Kampf an.

Seit meiner ersten E-Mail-Adresse ist Spam ein regelmäßiger Begleiter im elektronischen Postfach. Meine ersten Interneterfahrungen reichen in das Jahr 1997 zurück. Mit Model wählte ich mich damals für viel Geld ins Internet ein, bei T-Online, welche auch eine E-Mail-Adresse bereitstellten.

Bereits nach kurzer Zeit trudelten die ersten Spamnachrichten herein. Anfangs war dies noch neu und aufregend und ich war ja über jede Nachricht froh. Handelte es sich damals noch um harmlose Werbebotschaften, geht heute von Spam eine deutlich höhere Bedrohung aus. Im besten Fall wird nur die neue Potenzpille beworben, in vielen Fällen geht es aber um Phishing, es werden Viren und Trojaner im Anhang verschickt. Öffnet man selbst oder ein Mitarbeiter eine solche E-Mail und führt den Anhang aus, steht am Ende die ganze Firma still oder gleich vor dem Ruin.

Wie funktioniert Spambarrier.de?

Spambarrier.de ist ein Cloud Antispam Dienst mit gleichzeitigem Virenschutz. Der Dienst wird dem eigenen Dienst quasi vorgeschaltet. Eingehende Mails werden vom Dienst analysiert, klassifiziert und anschließend an den eigentlichen Mailserver weitergeleitet. Der Dienst ist redundant ausgelegt, damit Mails nicht verloren gehen. Sollte der eigenen Mailserver mal nicht erreichbar sein, werden die Mails auch zwischengespeichert. Die eigene Infrastruktur wird entlastet, da Spam direkt abgelehnt werden kann und auch die Analyse der E-Mails auf den Servern von Spambarrier.de erfolgt.

Was mit Spam oder Viren passiert, können wir selbst festlegen, dazu später mehr. Der Dienst wird in Deutschland gehostet.

Die Einrichtung

Nach der kostenlosen Anmeldung können wir unsere Domains einrichten. Für die Konfiguration müssen wir die MX-Einträge unserer Domain bearbeiten. Dies bedeutet auch, dass wir den Dienst nur mit eigener Domain und Zugriff auf das DNS-System nutzen können. Für Web.de oder Gmail-Kunden ist der Dienst nicht nutzbar.

Die Einrichtung gelingt innerhalb kurzer Zeit. Ein Einrichtungsvideo erklärt die Schritte bei Bedarf.

Sobald der Dienst eingerichtet ist, zeigt er im Statusmenü den Status auf Grün an. Nun können wir uns um die Konfiguration kümmern.

Leider klappt die Einrichtung nicht bei allen Webhostern, auch wenn dieser Zugriff auf die DNS-Einstellungen erlauben. Hier sei der Support von Spambarrier.de empfohlen, welcher uns bei Problemen innerhalb kurzer Zeit weitergeholfen hat. Der Support kann auch schnell Auskunft darüber geben, ob eine Nutzung des Dienstes möglich ist.

Konfiguration des Dienstes

Sobald alles läuft, bietet Spambarrier.de verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten. So können wir den Filter konfigurieren, eine Whitelist pflegen. Einzelne Absender lassen sich auch direkt blockieren.

Die Spamerkennung lässt sich granular konfigurieren. Neben dem Schwellwert, also einem Wert, die scharf der Spamfilter eingestellt ist, können wir auch festlegen, was mit Spam passieren soll. Für den Anfang ist es sinnvoll, die Mails erstmal nur zu markieren. Somit lässt sich ausschließen, dass der Spamfilter erwünschte Mails ausfiltert.

Sobald wir uns sicher sind, können wir Mails in Quarantäne verschieben oder direkt ablehnen. Virenmails lassen sich separat konfigurieren. Zusätzlich steht eine Statistik zur Verfügung, über welche wir die Effektivität des Spamfilters nachvollziehen können.

Die Preise

Die Basisfunktionen des Dienstes sind kostenlos. Für einen Test entstehen so erstmal keine Kosten. Die kostenpflichtigen Accounts mit den Namen Pro, Business und Enterprise starten bei 5 Euro. Diese bieten zusätzliche Funktionen wie DKIM, Verschlüsselung und Zusagen zur garantierten Verfügbarkeit. Alle Tarife haben kein Traffic Limit.

Mit mindestens einem kostenpflichtigen Account bzw. Domain lässt sich auch ein Vertrag zur Auftragsverarbeitung abschließen.

Fazit

Der Cloud-Dienst von Spambarrier.de ist schnell eingerichtet, sofern wir Zugriff auf die DNS-Einstellungen haben. Der Dienst richtet sich an Firmen und professionelle Anwender, welche sich nicht um die Einrichtung und Konfiguration eines eigenen Spamfilters kümmern wollen. Gefallen haben uns die zahlreichen Konfigurationsmöglichkeiten, z.B. Nachrichten erstmal nur zu markieren. Bei Problemen wurde uns über den Support schnell geholfen.

Der Basisdienst ist kostenlos, der Pro-Account mit 5 Euro pro Domain ist ein sehr fairer Preis, da es hier keine Beschränkungen bzgl. E-Mails oder E-Mail-Konten gibt.

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