Windows-Tastenkürzel und Remote-Desktop.
Beruflich arbeite ich viel mit Remote-Desktop. Ich muss mich hier von meinem Office-Laptop auf die Entwicklungsmaschine verbinden. Diese hat etwas mehr an Sicherheit, was am Ende in erster Linie bedeutet, dass diese nur eingeschränkt Internet hat. Will ich etwas nachschlagen, muss ich vom Remote-Desktop-System zum Office-System wechseln und dort den Browser verwenden.
Besonders auf dem Laptop mit einem kleinen Bildschirm ist die Sache nervig. Hier wären doch die virtuellen Desktops von Windows interessant, dachte ich mir. Mittels STRG + Windows-Taste + Pfeiltaste ist ein schneller Wechsel zwischen den Desktops möglich.
Meine Idee: der Remote-Desktop wandert auf den zweiten virtuellen Bildschirm. Damit könnte ich schnell zwischen Desktop 1 und Desktop 2, bzw. den Computern hin- und herschalten.
Remote-Desktop und Windows-Tastenkombinationen
In der Praxis klappt dies leider nicht so einfach. Standardmäßig wandern die Tastenkombinationen an die Remote-Maschine. Dies ist bei vielen Tasten auch sinnvoll, wie z.B. der Windows-Taste zum Aufrufen des Startmenüs.
Ungünstigerweise lassen sich keine speziellen Tastenkombinationen festlegen. Zumindest erlauben die Einstellungen des Remote-Desktops jedoch festzulegen, wie mit Tastenkombinationen umgegangen werden soll.
Die Einstellung “Auf diesem Computer” belässt alle Tastenkürzel auf dem eigentlichen Computer. Damit funktioniert die Desktop-Umstellung zwar, aber auch alle anderen Tastenkürzel landen nicht mehr bei der Remote-Maschine. Wer die Muße hat, es gibt für jede Tastenkombination auch eine weitere, welche dann für den Remote-Computer gilt.
Die Standardeinstellung ist übrigens “Nur bei Vollbild anwenden”. Hier landen die Tastenkürzel nur beim Vollbild-Modus beim Remote-Computer. Dies verhindert am Ende natürlich auch die Umschaltung des virtuellen Desktops.
Fazit
Wirklich toll ist die Sache am Ende nicht. Es gibt am Ende nur ein “Alles oder Nichts” Modell. Zumindest lassen sich die Shortcuts über die Einstellungen etwas steuern.
