Pi MusicBox bezeichnet sich selbst als “Schweizer Taschenmesser” für Musik-Streaming mit dem Raspberry Pi. Und in der Tat: mit der Pi MusicBox verwandelt sich der Raspberry Pi in eine veritable Musik-Streaming-Box. Mit zahlreichen Funktionen. Neben lokalen Medien, lassen sich Webradios, Spotify und Podcasts nutzen. Auch Google Musicund Soundcloud Unterstützung sind integriert. Damit funktioniert die Lösung ähnlich wie Geräte von Sonos.
Als weitere nette Funktion für IOS-Awender wird Airplay unterstützt. Für andere Geräte werden offene Standards wie DLNA unterstützt. Funktionen die ich bei Sonos immer vermisst habe.
Die Installation ist recht einfach, Image herunterladen auf die SD-Karte bringen. Die Konfiguration erfolgt über eine Konfigurationsdatei. Hier werden die Einstellungen für WLAN, verfügbare Dienste etc. festgelegt.
Anschließend läuft die MusicBox. Zugriff und Steuerung erfolgt über eine Weboberfläche, wahlweise gibt es auch Apps, welche die Steuerung über die API erlauben. Im Hintergrund kommt Modidy zum Einsatz, ein Medien-Server auf Basis von Python. Mit diesen technischen Feinheiten muss man sich jedoch selbst nicht weiter beschäftigen. Pi MusicBox ist eine bereits voll ausgestattete und konfigurierte Linux Distribution. Wer mag, kann natürlich auch direkt im SSH drauf zugreifen.
Da die Soundausgabe des RPI eher mies ist, ist auf jeden Fall noch eine USB-Soundkarte empfehlenswert. Zahlreiche werden unterstützt, ich selbst nutze eine billige für 6 Euro. Ansonsten werden auch andere spezielle RPI-Soundkarten unterstützt.
Auch auf Geräten der ersten Generation läuft Pi MusicBox ohne Probleme.