Rettung, Backups und Wiederherstellung von Daten wird meist erst ein Thema, wenn es zu spät ist. Der Mac macht es hier zumindest einfacher für den Benutzer. Eine USB-Platte anschließen und schon kann man automatisch ein regelmäßiges Backup der Systemplatte und Daten.
Generell sollte man sich nicht auf eine Form des Backups verlassen. Funktioniert das Tool oder Backup-Medium im Ernstfall nicht, hat man ein richtiges Problem.
Ich hatte nun die Gelegenheit das Tool “DiskDrill” für den Mac gründlich zu testen. Der Hersteller hat uns zudem ein paar kostenlose Freischaltcodes zur Verfügung gestellt, welche wir hier verlosen möchten.
Teilnahme einfach durch einen kurzen Kommentar unter dem Artikel. Vielleicht mit kurzer Info, wie ihr die Backups erstellt. Ich gebe den Gewinnern dann per E-Mail Bescheid.
DiskDrill gibt es auch für Windows. Diese Variante hatte ich bereits hier im Blog vorgestellt. Die Varianten für OSX und Windows sind zwar grundsätzlich vom Ansatz her gleich, unterscheiden sich jedoch vom Funktionsumfang. Hier geht die Mac-Version funktionsmäßig in Führung.
Die Software ist recht umfangreich und stellt jede Menge Funktionen für Datenträger und den darauf enthaltenen Daten zur Verfügung. Neben Datenrettung, gibt es Funktionen für Backups, Überwachung der Datenträger, Datenträgerbereinigung. Sogar mobile Geräte mit IOS und Android lassen sich wiederherstellen.
Datenrettung und Wiederherstellung
Die wichtigste Funktion, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist die Wiederherstellung von Daten. DiskDrill kann jeden Datenträger, bzw. Partition nach gelöschten Dateien scannen. Beim ersten Aufruf wird der Datenträger gründlich gescannt, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Das Ergebnis wird allerdings zwischengespeichert, so dass es beim nächsten Aufruf schneller geht.
Ob sich Daten wiederherstellen lassen, hängt davon ab, wie lange die Löschung bereits zurück liegt. Da meist der richtige Dateiname fehlt, muss man allerdings die Vorschaufunktion verwenden um herauszufinden, ob es sich um die richtige Datei handelt.
Komfortabler wird es, wenn man vorgesorgt hat. Für jedes Laufwerk lässt sich der Dateischutz einrichten. In diesem Fall werden Löschvorgänge im Hintergrund protokolliert. Dies kostet zwar Speicherplatz, dafür lassen sich die Dateien im Ernstfall einfach wiederherstellen.
Auch gelöschte Partitionen lassen sich scannen und wiederherstellen.
Mobile Geräte
In der neuen Version von DiskDrill lassen sich jetzt auch Daten von mobilen Geräten wiederherstellen. Unterstützt werden sowohl Android als auch IOS-Geräte. Für iPhone oder iPad muss man allerdings über ein iTunes-Backup verfügen. Dieses kann dann ausgelesen werden. Genaugenommen braucht man dafür das IOS-Gerät nichtmal anschließen. DiskDrill erkennt die verfügbaren Backups aus iTunes und zeigt diese an.
Diese lassen sich öffnen und anschließend Daten daraus extrahieren. Dies können Kontakte, Fotos oder Daten von Apps sein.
Speicherkarten von Kameras werden als normale Datenträger erkannt. Auch hier stehen alle Funktionen zur Verfügung.
Backupfunktionen
Am Besten ist es, wenn man die Rettungsfunktionen gar nicht braucht. Auch hier stellt die Anwendung Funktionen bereit. Hilft der Dateischutz bei gelöschten Dateien weiter, braucht man bei einem Hardwareausfall ein echtes Backup. DiskDrill kann Datenträger komplett in ein Disk-Image sichern. Damit ist dann wirklich alles gesichert.
Dies lässt sich prima als Zweitbackup neben Time Machine nutzen. Time Machine als permantes Backup für den laufenden Betrieb und ab und zu noch ein komplettes Backup vom Datenträger. Damit sollte man gegen die meisten Probleme gewappnet sein.
Datenträgerbereinigung, Smart-Monitoring
Neben den Funktionen zur Rettung von Daten, gibt es auch Funktionen um Daten loszuwerden. Die Datenträgerbereinigung scannt die Festplatte und ermittelt die Programme oder Verzeichnisse die den meisten Platz verbrauchen. Wird der Speicherplatz knapp, kann man so mal schauen, was den Platz belegt und ggf. etwas ausmisten. Und anschließend auch wiederherstellen. 😉
Ebenfalls interessant sind die Smart-Funktionen. Diese überwachen im Hintergrund die Smart-Werte der Festplatte und schlagen Alarm, wenn es hier zu Problemen kommt. Die Smart-Werte sind ein gutes Indiz, wenn die Festplatte langsam den Geist aufgibt.
Fazit und Gewinnspiel
Als Fazit kann ich nichts schlechtes über die Software sagen. DiskDrill bietet jede Menge Funktionen für den Mac-User dem seine Daten lieb sind. Besonders gefallen mir die Backup-Funktionen. Es ist ein gutes Gefühl ein komplettes Backup der Festplatte auf einem extra Datenträger zu haben. Für den Fall der Fälle. Ich würde trotzdem nicht auf ein paralles Backup mit Time Machine verzichten.
Die Rettung von Daten funktioniert ebenfalls gut. Zum Glück brauche ich die Funktion eher selten. Meist ist es dann nur ein Foto, welches von der Kamera gelöscht worden ist.
Kommen wir zum Preis. Es gibt eine kostenlose Basis-Version. Hier kann man zumindest schonmal Backups erstellen, den Datenschutz aktivieren und Daten wiederherstellen. Allerdings stehen nicht alle Funktionen zur Datenrettung zur Verfügung. Diese gibt es erst nach dem Update auf die Pro-Version. Diese kostet 90 Dollar. Der Preis ist angemessen und wird sicher gerne bezahlt, wenn Daten mal weg sind. Mit der kostenlosen Version lässt sich schonmal überprüfen, welche Daten wiederherstellt werden können.
Falls die Software interessant sein sollte: der Hersteller war so nett uns, neben den Codes für das Gewinnspiel, auch einen Gutscheincode zu geben: COUPON-DD25
Mit diesem spart ihr 25% beim Kauf.
Zum Gewinnspiel: Wir haben vom Hersteller ein paar Keys für die Pro-Version erhalten. Verlost werden diese unter allen Kommentaren zu dem Artikel. Wir melden uns dann via E-Mail bei den Gewinnern. Natürlich wird die E-Mail-Adresse ansonsten von uns nicht weiter verwendet.
Die kostenlose Version der Software kann von der Herstellerseite heruntergeladen werden.
Interessantes Tool. Mache Backups bisher nur mit time machine.
lg