Vor ein paar Wochen habe ich mich von meinem iPad-Mini getrennt. Es lag die meiste Zeit nur noch herum. Mein Problem mit Tabletts: es sind reine Konsumgeräte. Zum Surfen, Videos anschauen und lesen sind diese super geeignet. Aber vieles davon kann ich genauso mit dem Smartphone erledigen. Das habe ich unterwegs auch immer dabei. Die meisten Apps sind zudem eher Spielzeugvarianten und nicht mit Desktopanwendungen vergleichbar.
Spätestens wenn es um produktive Dinge geht, greife ich zum Laptop. Das beginnt schon beim Schreiben einer E-Mail. Die Eingabe über den Touchscreen ist mühselig, eine Bluetooth-Tastatur anzubinden umständlich. Und man muss das Ding immer dabei haben.
Als interessante Alternative wird derzeit das „GPD Pocket: 7.0′ UMPC-Laptop“ beworben, bzw. über Indiegogo finanziert. Bei dem Gerät handelt es sich um einen vollwertigen Mini-Computer, mit Tastatur und Trackpoint. Das Einstiegsgebot bei Indiegogo liegt bei ca. 400 Dollar. Der Entwickler hat bereits im letzten Jahr einen mobilen Gaming-PC entwickelt und vertrieben. Damit sollte die technische Umsetzung und Lieferung kein Problem sein.
Die Indiegogo-Kampagne läuft noch zwei Monate und hat das Finanzierungsziel bereits erreicht.
Die technischen Daten können sich sehen lassen, keine Hochleistungsrechenmaschine, aber auch nicht mit den bisherigen Netbooks vergleichbar:
- 7-inch Full-HD (1920×1200) IPS display
- Intel Atom x7-Z8700 CPU (Quad Core) @ 1.6GHz
- 8GB RAM
- 128GB eMMC
- Bluetooth, Wifi, USB 3.0, Kopfhöreranschluss, Micro-HDMI
- 12 Stunden Batterielaufzeit
- 0,480 kg Gewicht.
Neben Windows gibt es das Gerät auch als Variante mit Ubuntu.
Vor ein paar Jahren, gab es den Trend der Ultra Mobile PCs bereits. Die Dinge waren damals allerdings recht teuer und haben sich nicht wirklich durchgesetzt. Ich bezweifle, dass dieses Gerät bzw. die Geräteklasse nennenswerte Verbreitung finden wird. Es ist eher ein Gerät für Geeks und Nerds.
Cooles Teil
Ich selbst finde das Gerät cool und könnte mir vorstellen mir so etwas zuzulegen. Ein ideales Gerät um unterwegs Mails oder Texte zu schreiben. Ein portables Linux-Terminal. Anwedungsmöglichkeiten gibt es genug. Fürs ernsthafte Arbeiten wird es zu klein sein und dann auch von der Rechenleistung an die Grenzen kommen. Der Speicher von 128GB reicht allerdings für die Installation von zahlreicher Software. Mit dem Full-HD-Display wird auch die Darstellung passen.
Dank der Größe und dem Gewicht kann man es immer im Rucksack mit dabei haben. Schaut man nach Netbooks, sind diese mit 10 bis 12 Zoll bereits wieder einen Tick zu groß.
Wer nicht warten will oder eher im Gaming-Bereich unterwegs ist, bekommt auf Amazon das „Vorgänger“-Modell GPD Win Game Console.
Also wir haben bei uns im Büro verschiedene Thinkpad Serien, darunter auch L460 und T460 und viel nehmen sie sich nicht von der Verarbeitung. Zwischen L460 und T460 ist der Unterschied deutlich geringer als zwischen L460 und E460. Das E460 geht in Richtung Consumer, wogegen das L460 ein solider Business-Einsteiger ist