Fritz!Box Backup / Sicherung erstellen

Icon RouterGibt die Fritz!Box irgendwann den Geist auf, oder man tauscht eine älteres Modell gegen ein neues, muss man alle Einstellungen händisch vornehmen. Je nachdem wie umfangreich die Konfiguration ist, kann das schon etwas mühselig werden. Allein das Zusammensuchen irgendwelcher Zugangsdaten des Internetproviders oder das Einrichten etwaiger Portfreigaben, Gastzugang oder Jugendschutz, kann in Arbeit ausarten…schade um die Zeit. Zum Glück bietet die Fritz!Box-Firmware eine Möglichkeit eine Sicherung der Friz!Box-Einstellungen vorzunehmen.

Vorgehensweis

Dazu logt man sich im internen Netz über http://fritz.box/ durch Eingabe des Zugangskennwort ein.Menü Backup Fritz!Box

Dann wechselt man im linken Menü zu System=>Sicherung und wählt dort den Reiter Sichern.

Nun muss man ein Kennwort für die Sicherungsdatei festlegen. Hierzu gibt es eine Anzeige, wie gut das gewählte Passwort ist. Etwas negativ fällt auf, dass das Passwort im Formularfeld im Klartext angezeigt wird. Besser wäre hier die Verwendung eines Passwortfeldes mit Abfrage der Richtigkeit des Passworts in einem zweiten Formularfeld oder zumindest die Möglichkeit einer Umschaltung zwischen Klartextanzeige und Passwort-Letter-Anzeige. In jedem Fall sollte man sich das Passwort für den Fall einer Wiederherstellung gut merken bzw. gut dokumentieren.

Nachdem man das Passwort eingegeben hat, klickt man auf Sichern.

Nun wird man aufgefordert über ein an die Fritz!Box angeschlossenes Telefon einen Code einzugeben und die Wähltaste zu betätigen. Hat man dies getan, erfolgt eine Anzeige, dass die Ausführung bestätigt wurde und es öffnet sich der Dialog zum Speichern der Backup-Datei.

Fritzbox Sicherung mit Telefoncode bestätigen oder alternativ mit Taste an der Fritz!Box

Die Datei trägt die Endung *.export und kann mit einem beliebigen Texteditor eingesehen werden. Das heißt, die Sicherungs-Datei selbst wird nicht mit diesem Kennwort verschlüsselt. Sensible Daten, wie Zugangsdaten werden in der Backup-Datei aber nicht im Klartext gespeichert. Ich gehe davon aus, dass dafür das Kennwort verwendet wird, um diese Daten zu verschlüsseln. Trotzdem sollte die export-Datei nicht in fremde Hände gelangen, denn diese enthält lesbare Angaben über Mac- und IP-Adressen angeschlossener Geräte inkl. zugehöriger Angaben zu Port-Freigaben und viele interne Einstellungen zu VoIP und ähnliches. Ein Bösewicht, dem diese Datei in die Hände fällt, könnte sich ein ziemlich gutes Bild über das interne Netzwerk machen und einen IT-Angriff gezielt planen. Deswegen sollte die export-Datei an einem sicheren Ort, nicht für jedermann zugänglich, verwahrt werden.

Das Backup-File ist über 4000 Zeilen lang und etwas über 200kB groß. Benötigt also nicht viel Speicher.

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