Konkurrenz belebt das Geschäft. So denkt sich das wohl auch der ARD-Vorsitzende. Dieser plant bzw. wünscht sich ein europäisches Youtube.
Nagut, sicher eine gute Idee, wenn Europa nicht nur von US-Konzernen abhängig ist. Aber mal im ernst, wenn ich an IT-Projekte unter deutscher Federführung denke, dann fallen mir solche Dinge wie De-Mail ein. Und ob ausgerechnet die gebührenfinanzierte ARD dafür die richtige Institution ist, stelle ich in Frage. Immerhin sollen keine Gebühren dafür aufgewendet werden, aber wo soll das Geld denn sonst herkommen? Billig dürften weder Entwicklung noch Betrieb einer solchen Plattform sein.
Inhaltlich sollen Qualitätsangebote von öffentlich rechtlichen, privaten Rundfunkanbietern, Verlagen und Institute aus Wissenschaft und Kultur beteiligen können. Ach ja, und natürlich viele andere. Ob hier jeder nach Belieben seine eigenen Videos reinstellen kann? Fraglich. Dies ist aber am Ende das, was Youtube groß gemacht hat. Viele “unprofessionelle” Hobbyisten, welcher ihr Ding machen. Ob das auf einer durchregulierten öffentlich-rechtlichen Plattform möglich ist?
Obs am Ende überhaupt in die Gänge kommt, ich glaube es ja nicht und wenn dann wird es eher eine Senderübergreifende Mediathek. Was nicht schlecht ist, aber eben auch kein zweites Youtube.