Web-Apps vs. native Apps: Die Unterschiede im Detail

Mobile Apps im Allgemeinen haben heute einen erheblichen Einfluss auf unser tägliches Leben. Es gibt im mobilen Bereich im Wesentlichen zwei Haupttypen von Apps: Web-Apps und native Apps. Obwohl sie in ihrer Grundfunktion – der Bereitstellung einer Plattform für Benutzerinteraktionen – ähnlich sind, unterscheiden sie sich erheblich in Bezug auf Entwicklungsprozess, Performance, Nutzererfahrung und andere Aspekte.

Mobile-App vs Native-App
Die beiden App-Arten sind auf den ersten Blick kaum mehr zu unterscheiden

Unterschiede zwischen Web-App und nativer App

Zunächst möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über die Unterschiede zwischen den beiden App-Varianten geben.

Web-Apps sind im Wesentlichen Internetseiten, die so designt und optimiert sind, dass sie auf mobilen Geräten wie eine App funktionieren. Sie sind über den mobilen Browser zugänglich und erfordern keine Installation auf dem mobilen Endgerät. Sie sind plattformunabhängig, da sie auf HTML5, CSS oder manchmal auch JavaScript basieren. Allerdings haben Web-Apps keinen direkten Zugriff auf die Hardware der Geräte. Dadurch müssen Sie im Bereich der Performance und der grafischen Möglichkeiten Einschränkungen in Kauf nehmen.

Im Vergleich dazu sind native Apps Anwendungen, die speziell für ein bestimmtes Betriebssystem wie iOS oder Android entwickelt wurden. Sie werden in der jeweiligen Programmiersprache des Betriebssystems geschrieben (z.B. Swift oder Objective-C für iOS, Java oder Kotlin für Android) und müssen über einen App-Store oder als APK-Datei – im Fall von Android – auf dem Gerät heruntergeladen und installiert werden. Entsprechend müssen Sie auch bei Änderungen des Betriebssystems aktualisiert und für verschiedene Arten von Geräten angepasst werden.

Entwicklung und Wartung

Der Entwicklungsprozess ist einer der Hauptunterschiede zwischen Web- und nativen Apps. Native Apps erfordern spezielle Kenntnisse in den jeweiligen Programmiersprachen und separate Versionen für jedes Betriebssystem. Dadurch sind die Entwicklung und Wartung von nativen Apps zeitaufwendiger und teurer, als es bei Web-Apps der Fall ist.

Da bei Web-Apps universelle Web-Programmiersprachen zum Einsatz kommen, ist der Entwicklungsprozess deutlich vereinfacht. Änderungen können schnell und einfach vorgenommen und sofort über alle Plattformen hinweg bereitgestellt werden. Dies macht die Wartung von Web-Apps kosteneffizienter.

Praxisbeispiele für Web-Apps

Mit nativen Apps aus dem App-Store ist praktisch jeder vertraut. Doch im Endeffekt ist jede Internetseite, die für mobile Endgeräte optimiert wurde, im Prinzip eine Art Web-App. Als mobile Apps um das Jahr 2010 ihren großen Aufschwung erlebten, waren Web-Apps noch nicht sehr verbreitet. Heute setzen ganze Industrien auf diesen Standard, denn Mobilgeräte sind heutzutage schnell genug, um selbst aufwendige Applikationen direkt im Browser ausführen zu können.

Die iGaming-Branche beispielsweise setzt nahezu ausschließlich auf Web-Apps. Es ist problemlos möglich, selbst komplexe Online-Spiele wie 3D-Video-Slots, Multiplayer-Roulette-Spiele mit echten Dealern oder sogar VR-Slots direkt im Browser zu spielen. Wenn Sie vor 10 Jahren Online Casino Erfahrungen mit der mobilen Webseite auf Ihrem Mobilgerät gemacht haben, können Sie dies mit den heutigen Web-Apps nicht mehr vergleichen, denn sie sind qualitativ von nativen Apps nicht zu unterscheiden. Häufig sind sogar die nativen Apps von Online-Casinos letztendlich nichts anderes als ein mobiler Browser, der die Web-App des Anbieters aufruft. Mit Online Casino Erfahrungen können Sie jetzt bequem und problemlos die Vielfalt der Spiele und die Qualität der Web-Apps erkunden.

Auch Social-Media-Dienste wie Facebook, Instagram und so weiter setzen neben nativen Apps natürlich auf mobile Web-App-Kompatibilität. Da auch Standalone-VR-Systeme häufig auf Android setzen, gibt es mittlerweile sogar komplette VR-Anwendungen mit Spielen, Videoinhalten und VR-Erfahrungen direkt im Browser zu bestaunen – sogar mit 3D-Hardware-Beschleunigung. Der Browser Wolvic ist dafür ein sehr gutes Beispiel.

Benutzererfahrung im Vergleich

Native Apps boten lange Zeit eine deutlich bessere Benutzererfahrung, da sie speziell für das Betriebssystem und die Hardware des Geräts entwickelt wurden. Sie folgen den spezifischen Designrichtlinien des Betriebssystems und fühlen sich daher für den Benutzer natürlicher – eben nativer – an.

Doch auch im Bereich der Web-Apps hat sich diesbezüglich viel getan. Durch adaptive Website-Layouts je nach Auflösung, Hardwarebeschleunigung und mehr fühlen sie sich fast wie native Apps an. Dennoch kann nicht die gleiche Tiefe an Interaktion gewährleistet werden. Dies ist auch der Grund, warum aufwändige Apps wie Photoshop oder sehr moderne Spiele lediglich als native Apps zu finden sind.

Die App-Entwicklung aus der Entwicklerperspektive

Die Entscheidung, ob ein Entwickler eine Web-App oder eine native App bereitstellt, hängt von den spezifischen Anforderungen und Ressourcen ab. Wenn die Benutzererfahrung und die Performance von größter Bedeutung sind und ein hohes Budget zur Verfügung steht, kann eine native App die bessere Wahl sein. Wenn jedoch die Kosten- und Zeiteffizienz von Bedeutung sind und das Unternehmen sein Angebot auf einer breiten Palette von Plattformen anbieten möchte, sind Web-Apps die deutlich bessere Wahl.

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