In letzter Zeit erhalte ich des Öfteren Mails mit erpresserischem Inhalt. Die Inhalte sind ähnlich, mal wurde mein Router gehackt und die Daten meiner Festplatte abgegriffen. Mal wurden Webcam-Aufzeichnungen getätigt, es wird mit schlechten Bewertungen gedroht oder das meine Server gehackt werden.
Abwenden ließe sich dies nur, wenn ich einen bestimmten Betrag an Bitcoins an eine spezielle Adresse sende. Eine typische E-Mail sieht so aus:
How do I do all this to get this result:
1. I will send 30 messages to 13 000 000 sites with contact forms with offensive messages with the address of your site, that is, in this situation, you and the spammer and insult people. And everyone will not care that it is not you.
2. Ill send 300 messages to 9,000,000 email addresses and very intrusive advertisements for making money and offer a free iPhone with your website address autoservice-thiel.de and your contact details. And then send out abusive messages with the address of your site.
3. I will do aggressive spam on blogs, forums and other sites (in my database there are 35 978 370 sites and 315900 sites from which you will definitely get a huge amount of abuse) of your site autoservice-thiel.de. After such spam, the spamhouse will turn its attention
on you and after several abuses your host will be forced to block your account for life. Your domain registrar will also block your domain permanently.My bitcoin wallet:19ckouUP2E22aJR5BPFdf7jP2oNXR3bezL
Wer eine solche E-Mail bekommt, sollte diese ignorieren und löschen. Manchmal ist sogar ein gültiges Passwort mit dabei. Auch hier ist keine Panik angesagt, diese Passwörter stammen aus geleakten Passwörtern. Hier wurde irgendwo mal eine Datenbank gehackt. Sofern das Passwort noch irgendwo verwendet wird, sollte man dieses allerdings umgehend ändern.
Dank Bitcoin, an dieser Stelle nachvollziehbar, ob die diese Masche Erfolg hat. Obwohl Bitcoin allgemein als anonym bezeichnet wird, ist es Bitcoin am Ende nicht. Natürlich weiß ich nicht, wer hinter einer Adresse steckt. Dank der Blockchain lassen sich aber Geldflüsse auf und von einer solchen Adresse problemlos nachvollziehen. Die Blockchain speichert jede Transaktion, sodass man stets nachvollziehen kann, wie viel Geld auf die jeweilige Adresse eingegangen ist.
Spam kommt nur, wenn sich am Ende für den Spammer lohnt. Auf Blockchain.com schauen wir also mal, ob der Spammer vielleicht schon Geld erhalten hat. Das Ergebnis ist ernüchternd:
Warten wir noch ein paar Tage ab, aber bisher hat sich der Spamversand nicht gelohnt. Melden kann man solche Spamversuche auf der Seite Bitcoinabuse.com. Das stoppt den Spammer nicht, aber zumindest kann man hier nachvollziehen, in welchem Rahmen diese Adresse verwendet wird.
Man kann davon ausgehen, dass für jeden Spamversand eine neue Adresse verwendet wird. Ob Bitcoinbörsen solche Accounts am Ende sperren ist mir auch nicht bekannt, bzw. dürfte es Möglichkeiten geben, das Geld solange zu anderen Accounts zu verschieben, um die Herkunft zu verschleiern.