Pokémon-Karten graden: Warum immer mehr Sammler darauf setzen

Der Hype um die legendären Pokémon-Karten ist noch lange nicht vorbei, nach wie vor werden Booster-Packs und einzelne Karten mit Freude gekauft. Wie wertvoll einzelne Karten sind, hängt maßgeblich vom Zustand und der Seltenheit ab. Der Trend geht dahin, einzelne Karten graden zu lassen, um eine Wertsteigerung zu erzielen. Was steckt dahinter und was bedeutet Grading überhaupt?

Karten-Grading – professionelle Unternehmen prüfen den Zustand

Wer seine Pokemon Karten graden lassen möchte, wendet sich dazu an ein objektives und neutrales Unternehmen. Dieses ist für die Einschätzung des Kartenzustands verantwortlich und trägt damit zur Wertfestlegung bei. Bewertet wird in der Regel in Skalen zwischen 1 und 10, wobei das angewandte Verfahren eine wichtige Rolle spielt. Seit sich künstliche Intelligenz in immer mehr Bereichen entwickelt, setzen fortschrittliche Grading-Unternehmen auf die Verwendung spezialisierter Programme.

Die wichtigsten Kriterien beim Grading

Jeder Sammler ist selbst für den Zustand seiner Karten verantwortlich. Die Aufbewahrung in einer Schublade ist ungeeignet, in einem professionellen PSA Koffer und mit Schutzhüllen bleibt der Zustand hingegen auf hohem Niveau. Um die bestmögliche Bewertung beim Grading zu erreichen, kommt es auf verschiedene Kriterien an:

  • Das Surface: Damit wird die Kartenoberfläche bezeichnet. Enthält sie Druckfehler, ist zerkratzt oder weist Knicke auf, wird die Wertigkeit enorm beeinflusst. Für den bestmöglichen Grade ist eine glatte Oberfläche wichtig. Ein Kartensleeve hilft beim Erhalt der Qualität.
  • Kanten: An den Knicken und Ecken der Karte sollten sich keine Verfärbungen oder Aufhellungen befinden. Werden die Karten nicht sachgemäß gelagert, ist die Gefahr von Unregelmäßigkeiten und kleinen Zacken gegeben.
  • Zentrierung: Obwohl der Sammler keinen Einfluss auf die Zentrierung hat, spielt sie bei der Wertentwicklung eine Rolle. Ist das Bild perfekt in der Mitte zentriert und die Abstände ringsherum sind identisch, spricht das für eine bestmögliche Fertigungsqualität.
  • Ecken: Die Kartenecken müssen glatt und scharf sein, Beschädigungen reduzieren den Gesamtwert der Karte.

Warum setzen immer mehr Fans auf Grading?

Das Franchise Pokémon ist weltweit beliebt und steht bei Sammlern hoch im Kurs. Die gekauften Karten dienen nicht nur der Zusammenstellung von Kartendecks, sondern auch als Sammlerwert. Mit dem Grading hoffen Sammler darauf, die Werte dauerhaft zu steigern. Tatsächlich bezahlen andere Sammler für gegradete Karten mit einer hohen Werteinstufung mehr als für ein identisches Paar ohne Grading. Wer seine Karten verkaufen möchte, profitiert vom Grading doppelt. Einerseits kennt er den Wert seiner Karte exakt, andererseits kann er aufgrund der objektiven Einstufung einen besseren Verkaufspreis erzielen.

Pokémon-Fans auf Twitch präsentieren ihre wertvollsten Karten praktisch ausschließlich gegradet, denn damit zeigen sie, dass sie den Umgang wertschätzen.

Fazit: Grading hilft bei der Wertsteigerung eigener Karten

Trotz viel Knowhow können Laien und Sammler den Wert von Sammelkarten nur schwer einschätzen. Objektive Grader hingegen bewerten jede Karte nach festgeschriebenen Merkmalen und bringen so eine exakte Einschätzung zustande. Das hilft nicht nur dem Besitzer dabei, seine Karten nach Wertigkeit zu sortieren. Auch bei potenziellen Verkäufen profitieren beide Seiten von einem zuvor stattgefundenen Grading. Da es immer mehr Experten für Grading auf dem Markt gibt, steigt die Anzahl jener, die es nutzen.

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