Linux-Rechner als IP-Kamera und Streaming-Server im eigenen Netzwerk nutzen.
Nachdem wir bereits ein altes Android-Smartphone als Streaming-Server bzw. IP-Kamera im Netzwerk aufgesetzt haben, verwenden wir jetzt einen Linux-Rechner. Gut, der wird am Ende mehr Strom verbrauchen, aber vielleicht läuft der ja ohnehin.
Streaming Server mit motion
Für das Streaming verwenden wir „motion“. Dieses lässt sich mit folgendem Befehl installieren:
sudo apt install motion
Anschließend bearbeiten wir die Konfigurationsdatei.
sudo vim /etc/motion/motion.conf
Hier finden wir zahlreiche Einstellungen, z.B. auch die Bildwiederholrate, Bildgröße.
Wichtig sind noch die Einstellungen für das Netzwerk, mit webcontrol_localhost
und stream_localhost
können wir den Zugriff aus dem Netzwerk steuern. Sind diese auf „on“, ist nur ein lokaler Zugriff möglich. Auch den Port können wir festlegen.
Sobald die Datei gespeichert ist, können wir den Dienst starten.
sudo service motion start
Es gibt zwei Möglichkeiten für den Zugriff, einmal die Steuerungsoberfläche mit mehr Optionen oder nur das Bild.
http://localhost:8080/ http://localhost:8081/
Beide Adressen lassen sich im Browser öffnen und es wird das Bild angezeigt.
Firewall-Freischaltung
Für den externen Zugriff kann es sein, dass in der Firewall noch die Ports freigegeben werden müssen. Zuerst können wir den Status prüfen.
sudo ufw status
Folgende zwei Anpassungen erlauben den Zugriff, Port ggf. anpassen.
sudo ufw allow 8081/tcp sudo ufw allow 8080/tcp
Anschließend sollte der Zugriff auch von anderen Geräten im Netzwerk möglich sein. Der Zugriff geht erstmal nur im internen Netzwerk. Für den Zugriff von unterwegs ließe sich eine Portfreigabe auf dem Router einrichten oder alternativ verwendet man ein VPN.