Review: LincStation N1, flexibles NAS-System mit vorinstalliertem Unraid

NAS-System auf Intel-Basis mit 6 Speicherslots, vorinstalliertem Linux-System Unraid.

Ein kompaktes, stromsparendes NAS- und Server-System, das will die LincStation N1 sein. Mit einem Design, dass auch im Hausflur sichtbar eine gute Figur machen will. Wir schauen uns das mal genauer an.

Video

Hardware, Lieferumfang

Dann packen wir das Ding mal aus. Neben dem Server finden wir ein paar Schrauben, nebst Schraubenzieher, Netzteil, Kabel, Anleitung und eine Lizenz für Unraid. Das Netzteil ist angenehm kompakt. Was nutzt der kleine Server, wenn ein Riesen-Netzteil daneben liegt.

Lieferumfang

Verarbeitung, Design

Das Gerät ist schick und kompakt. Design ist inzwischen wichtig, besonders wenn das Ding, wie bei mir, in der Essdiele neben dem Router auf dem Schrank steht. Nach dem Einschalten leuchten ein paar LEDs angenehm.

Ansonsten arbeitet das Gerät schonmal recht leise und verrichtet dezent seinen Dienst.

Hardware

Bei der Hardware kommt kein High-End zum Einsatz. Ein Celeron-Prozessor, was auch gut ist, da dieser wenig Strom braucht. Dazu gibt es 16 GB RAM und eine interne eMMC mit 128 GB. Dazu gibt es nochmal eine kleine Platte mit dem Unraid-System.

Als Server-System hat das Ding damit genug Leistung.

Auf der Rückseite gibt es Schnittstellen, einmal HDMI, zweimal USB-A 3.0, Klinkenstecker, Strom und Netzwerk.

Einbau von Festplatten/SSDs

Insgesamt lassen sich 6 Festplatten bzw. SSDs einbauen. Durch die kompakte Bauweise liegt der Fokus auf NVMe-SSDs, hier gibt es insgesamt 4-Slots auf der Unterseite. 2,5 Zoll Festplatten/SSDs lassen sich hinter einer Klappe auf der Vorderseite einbauen. Hierfür sind auch die Schrauben gedacht, welche dem Paket beiliegen.

Über LEDs werden die Festplatten erkannt und angezeigt. Es gab mit den 2,5 Zoll SSDs leichte Probleme, da diese anfangs nicht richtig Kontakt hatten. Hier half ein Nachdrücken.

Stromverbrauch

So ein NAS-System sollte nicht zu viel Strom verbraucht, schön hier zu sehen, dass der Verbrauch sich im Leerlauf mit 2 SSDs bei 7 – 10 Watt bewegt.

LincStation N1 Stromverbrauch

Unraid – Serversoftware

Vorinstalliert ist Unraid. Das System ist ein kommerzielles Linux-System, welches speziell für Heimserver und Speichersysteme ausgelegt ist. Der Hersteller legt eine Basis-Lizenz bei, welche aktiviert werden kann.

Sobald die LincStation eine IP vom Router bekommen hat, können wir die Einrichtung und Verwaltung über den Browser vornehmen.

Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, das System ist dafür ausgelegt, flexibel mit Speicher und Festplatten umzugehen. D.h. man packt an Platten rein, was gerade herumliegt, schließt diese in ein Array zusammen, dazu gibt es Paritätsplatten für die Datensicherheit und daraus wird dann der NAS-Speicher geformt. D.h. die alte 500 GB Platte arbeitet dann mit der 2 TB SSD zusammen und umgekehrt.

Die Einrichtung erfordert etwas Basiswissen und ist nicht ganz ohne. Hier helfen aber Anleitungen und YouTube-Tutorials weiter. Verwaltet wird alles über eine Weboberfläche, wobei man auch mit der Konsole auf den Server zugreifen kann.

Virtuelle Maschinen lassen sich ebenfalls anlegen und verwalten. Genauso wie Docker-Container. Über Plugins lässt sich das System zudem erweitern.

Eigenes Betriebssystem installieren

Nicht für jeden dürfte Unraid das System der Wahl sein. Daher die gute Nachricht, auch andere Systeme sollten sich installieren lassen. Es handelt sich ja am Ende um einen Intel-Computer. Über das BIOS, welches wir mit der ENTF-Taste erreichen, können wir von einem USB-Stick starten.

Auf der internen eMMC-Festplatte mit 128 GB ist außerdem genug Platz für ein eigenes Linux oder Windows-System.

Linux auf der LincStation N1

Fazit

Ein schickes Gerät. Besonders gefallen mir die Erweiterungsmöglichkeiten in Sachen Speicher. Insgesamt 6 Slots. Die Hardware ist ausreichend dimensioniert. Unraid ist sicher Geschmackssache, aber eine Lizenz liegt bei. Ansonsten installiert man sich sein eigenes Linux, Windows…

Der Preis liegt der LincStation N1 liegt bei etwa 400 Euro.

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Link zum Hersteller

Weitere Bilder

3 Kommentare

  1. Danke für die Darstellung.
    Könntest Du bitte im Browser die LincStation N1 mit Port 50000 aufrufen, um in die Navigation der LED zu gelangen und von der letzten Einstellung (LED) ein Bildschirmfoto der chinesischen Einstellungen erstellen und posten?
    Ich habe es irgendwie geschafft, die LED-Leiste auszuschalten, und bekomme sie jetzt über die chinesischen Einstellungen nicht mehr an. Vielen Dank!

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