Wie gut klappt das Upgrade von Linux Mint auf die aktuelle Version?
Auf meinem Laptop lief bisher Linux Mint 21.3. Inzwischen ist die Version 22 aktuell.
Nun ist das bei Linux mit größeren Updates immer so eine Sache. Früher ging das teilweise gar nicht, da hieß es neu installieren. Inzwischen geht es, auch bei Linux Mint.
Es gibt dazu auch eine Anleitung, welche ich hier mal etwas wiedergebe. Teilweise gibt sich die Anleitung wenig hoffnungsvoll. Im Bereich Troubleshooting finden sich Tipps, was wir tun können, wenn der Rechner nicht mehr bootet. Na toll.
Welche Linux Mint Version ist installiert?
Zuerst schauen wir mal, welche Version wir installiert haben. In Linux ist die aktuelle Version oft nicht so präsent. Dies geht im Systemreport. 21.3 Virginia ist installiert.
Update durchführen
Um das Update durchzuführen, müssen wir das Update-Tool installieren.
apt update apt install mintupgrade
Und anschließend starten.
sudo mintupgrade
Es folgen ein paar Schritte zur Installation, bzw. Prüfungen. So wurden bei mir Pakete aus Fremdquellen moniert, welche zu Problemen führen können. Es handelt sich hier im Wesentlichen um manuelle Deb-Pakete.
Sicherheitshalber deinstalliere ich die mal, aber nervig ist das schonmal.
Das Update wird simuliert und im nächsten Schritt werden auch wieder Pakete moniert. Dieses Mal ignoriere ich das aber einfach. Wenn ich am Ende die Hälfte von Hand unterwerfe, kann ich das System auch gleich neu installieren.
Auch wenn es natürlich schön ist, wenn vor Problemen gewarnt wird, dürften weniger bedarfte Nutzer eher besorgt sein. Windows bügelt sich auch ohne Rücksicht auf Verluste drüber.
Nun startete endlich das Update. Im Fenster der Anwendung sieht man nur einen kreiselnden Fortschritt. Im Terminal findet die Ausgaben statt. Viele Textmeldungen rattern durch, hier und da mal eine rote.
Der Vorgang dauerte schon etwa eine knappe Stunde. Am Ende wurde zum Neustart gebeten. Dieser klappte zum Glück und das System startete mit der neuen Version.
Fazit
Sagen wir mal so, die Benutzererfahrung könnte hier noch besser sein. Man merkt, dass die Entwickler hier eher vorsichtig agieren. Aber nervig ist es, wenn vorher Pakete deinstalliert werden müssen, um diese später wieder installieren zu müssen.
Ist halt doch kein Windows-Update.
