Begehrtes Motiv: Casino in Games, Serien und im Film

Ob Games, Filme oder Serien – Casinos sind äußerst beliebte Ort für die Handlung und oder sogar ein tragender Teil der Story.

Warum sind Filmemacher, Serienautoren und Game-Designer so fasziniert von der Casino-Welt? Die Antwort darauf liegt auf der Hand. Erstens bietet ein Casino als Handlungsort ganz vielfältige dramaturgische Möglichkeiten. Man hat die Spieler, die Croupiers, das Casino-Management sowie auftretende Künstler und Musiker. Jede Menge Optionen die Handlung zu vertiefen oder voranzutreiben. Dazu kommt, häufig haben Casinos eine spektakuläre interessante Architektur, sind folglich eine interessante Location. Kein Wunder, Menschen spielen quer durch alle Kulturen und Altersgruppen gern. Beim Spielen möchte man sich einfach wohl fühlen. Das gilt genauso für die Online-Casinos, die die Seite Casinokraft übersichtlich präsentiert, so dass ein interessierter Spieler diese ganz einfach vergleichen kann und mit Sicherheit eine gute Wahl treffen kann.

Warum spielt der Mensch, oder kein Fortschritt ohne den Homo Ludens

Der bedeutende niederländischen Kulturhistoriker Johan Huizinga hat in den 1930er den Begriff des ‚homo ludens‘ – des spielenden Menschen – geprägt. Er stellt den ‚homo ludens‘ in eine Reihe mit dem ‚homo faber‘ – dem schaffenden Menschen und dem ‚homo sapiens‘ – den denkenden Menschen. In jeder der Weltkulturen finden wir diese drei Archetypen. Diese drei Archetypen bestimmen unser Menschsein und stehen im ständigen Dialog. Denn, daraus resultiert unsere kreative, kulturelle, technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung.

Sehr genau können wir es an Kindern beobachten. Kinder eignen sich ihre Umwelt spielerisch an. Im Spiel lernen sie, sich die Welt der Erwachsenen anzueignen. Sie trainieren Ausdauer, probieren Lösungen aus. Dazu kommt, das Spiel belohnt unserer mächtigstes Organ, das Gehirn. Der homo ludens ist der neugierig erforschende Teil in uns und nichts mag unser Gehirn mehr als neue Eindrücke, Informationen und Belohnungen.

So ist es auch kein Wunder, dass repressive gesellschaftliche Systeme wie Sekten oder Diktaturen stets den Neugier- und Unterhaltungstrieb durch möglichst strikte Verbotssysteme und Überwachung kontrollieren. In allen kommunistisch beherrschten Ländern gab es zum Beispiel grundsätzlich keine Spielhallen, Spielbanken, Casinos oder ähnliche Zerstreuungsmöglichkeiten.

Casinos in Games, TV- und Streamingserien

Gewinner, Verlierer, Glück und wenig Glück, dass ist Stoff, der immer wieder die Handlung von TV-Serien oder Games vorantreibt. Jede anständige Gangster-Organisation betreibt in Serien auch Spielcasinos. Mal elegant seriös und exklusiv oder, wenn es die Handlung erfordert, versteckt oder getarnt in Hinterzimmern von Bars und Clubs. Ob es nun die erfolgreiche Grand Theft Auto-Serie, Assassin’s Creed oder das Game Empire of Sin. Ein Teil der Handlung spielt im Casino. Gut wenn man als Gamer dabei ganz cool und entspannt im Gamer Sessel sitzt.

Selbst die immer noch sehr beliebten Reality TV-Shows nehmen sich des Themas an. So gibt die populäre Serie American Casino, die im Green Valley Ranch Resort und Spa Casino gedreht wurde. Sie erlaubt einen ziemlich ungeschminkten Blick hinter die Kulissen und Abläufe in einem Casino Resort. Vom Manager über Croupiers, Dealer, Security bis hin zu Menschen hinter der Bar werden die Akteure vorgestellt und wie sie als Team den Betrieb am Laufen halten. Klar, denn nicht immer ist Friede – Freude – Eierkuchen angesagt. Jobs in der Hotellerie oder in einer Spielbank sind anspruchsvoll. Wer lieber eine ruhige Kugel schieben will, sollte woanders arbeiten.

In Deutschland ist wie immer gern alles zwei Nummern kleiner und provinzieller. Dafür aber ist die Handlung immer sehr moralisch. Egal um was es geht, Spieler werden fast immer als Menschen am Rande der Gesellschaft dargestellt. Ansonsten, sind es fast immer Männer, die an Spielautomaten stehen oder in einer Kneipe einen „Daddelautomat“ sinnlos mit Münzen füttern.

Dass mittlerweile sehr viele Menschen Online-Casinos bevorzugen, hat sich in der Blase der Deutschen Drehbuchautoren noch nicht wirklich herumgesprochen. Das ist nicht verwunderlich, denn selbst Social Media wird verfälschend abgebildet. Statt über WhatsApp zu chatten, werden ellenlange E-Mails an Desktop PC getippt. Wer lange genug Fernsehen schaut, entdeckt gar nicht so alte Filme, in denen Menschen noch in Telefonbüchern blättern obwohl sie sonst ein Handy haben. Oder wenn die Filme- und Serienmacher ganz besonders modern sein wollen, dann wir 24/7 Alexa & Co. befragt. Was genauso unrealistisch ist.

Ein Filmkritiker hat es so auf den Punkt gebracht:

„In den Medien wird eine technologische Welt dargestellt, die irgendwo zwischen Dampf- und Diesellok, Telefonzelle mit Wählscheiben-Apparat und Windows 95 Rechnern mit 14 Zoll Röhrenmonitoren spielt. Modems zirpen nervtötend und Faxgeräte rattern. Mit der aktuellen Wirklichkeit hat das wenig gemein und die Schauspieler agieren so ungewollt zwischen komisch bis tapsig.“

Tolle Filme mit Casino-Handlungen werden überwiegend vom internationalen Kino produziert. Kein Wunder, Las Vegas ist die Metropole des Glücksspiels und die Heimat spektakulärer Shows.

Die Heist-Blockbuster aus der Ocean‘s Eleven-Serie von Steven Soderberghs sind legendär. Das Las Vegas der Casinos zeigt Martin Scorsese in Casino (1995) mit Robert de Niro in der Hauptrolle (1995). Eigentlich kein James Bond-Film verzichtet auf eine ausführliche Casino-Szene. Hier nimmt er nicht nur den Kontakt zu seinem Gegenspieler auf, immer lernt er auch dabei eine schöne Frau kennen. Selbstverständlich verliert James Bond auch nie am Spieltisch und wenn, dann nur, weil der Gegenspieler falsch spielt. Doch James Bond gelingt es immer ihn zu entlarven.

Aber James Bond ist weltläufiger Engländer. Stellen Sie sich mal einen Schlapphut vom BND, mit Pensionsanspruch nach Deutschem Beamtengesetz, in einem internationalen mondänen Casino vor. Der würde nie Martini Cocktails (shaken not stirred), Whisky oder Champagner im Dienst trinken. Er würde eine Tasse Kaffee oder stilles Mineralwasser bestellen, gleich nach der Rechnung fragen. Statt mit einem Aston Martin, würde er wohl eher politisch korrekt mit einem Lastenrad vorfahren.

Das ist genau der Grund, warum internationale Games, Filme und Serien einfach interessant sind. Ich würde sagen: Sehr viel interessanter und das ist auch gut so.

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