USB-Stick sicher löschen

Entsorgung oder Weitergabe eines USB-Sticks? Vor der Weitergabe sollte der Stick sicher gelöscht werden, da ansonsten mit einfachen Tools Daten wiederhergestellt werden können.

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Anleitung

Wird ein USB-Stick einfach nur formatiert, lassen sich viele Daten wiederherstellen. Hier kommen Tools wie Recuva zum Einsatz, welche viele Daten retten können.

Daher sollten Sie USB-Sticks und auch SD-Karten vor der Weitergabe und Entsorgung sicher löschen. Entweder durch mechanische Zerstörung oder durch ein Überschreiben aller Daten. In diesem Tutorial schauen wir uns an, wie das funktioniert und wie wir das Löschen überprüfen können.

Einfaches Formatieren genügt nicht

Schauen wir uns zuerst das Problem an. Wir formatieren einen USB-Stick mit der normalen Windows-Funktion:

Standardmäßig ist die “Schnellformatierung” ausgewählt. Damit ist der Datenträger schnell gelöscht und anschließend “leer”. Es wird aber quasi nur das Inhaltsverzeichnis gelöscht und neu angelegt.

Rufen wir den Datenträger im Explorer auf, ist er leer.

Aber prüfen wir die Sache mit der kostenlosen Datenrettungssoftware Recuva. Bereits während des Scans erkennen wir, dass viele Daten wiederhergestellt werden können.

Das Ergebnis zeigt, dass viele Daten sich “retten” lassen.

Würde man einen solchen USB-Stick einfach weitergeben, dann könnte jemand anderes die Daten schnell auslesen.

Sicheres Löschen mit Windows Boardmitteln

Ich hatte vorher bereits die Schnellformatierung erwähnt. Dies ist auch der Schlüssel für das “sichere Löschen”. Ist diese Option nicht aktiviert, dann wird der komplette Datenbereich des USB-Sticks überschrieben. Eine Wiederherstellung der Daten ist damit nicht mehr möglich.

Daher deaktivieren wir die Schnellformatierung.

Die Formatierung dauert nun deutlich länger, je nach Größe des USB-Sticks und der Schreibgeschwindigkeit.

Machen wir nun den erneuten Test mit Recuva.

Diesmal lässt sich nichts wiederherstellen. Den USB-Stick können wir daher nun weitergeben. Wer sich immer noch unsicher ist, dem bleibt immer noch die Methode mit dem Hammer. 🙂

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