Netzwerküberwachung mit PRTG Network Monitor

PRTG Network Monitor ist eine Software zur Überwachung des Netzwerkes. Man merkt sofort, dass es eher auf größere Firmennetzwerke ausgelegt ist. Während die Basisversion kostenlos ist, kostet die erste kostenpflichtige Version schlappe 1200 Euro. Aber auch im Heimnetz kann man mit der Software interessante Informationen zu Tage fördern. Nach der Installation ruft man die Software im Browser auf. Ein Windows-Client, sowie Apps für Smartphones, stehen ebenfalls zur Verfügung.

Es beginnt mit einem Scan des Netzwerkes, es werden alle gefundenen Geräte mit diversen Informationen angezeigt. Dies sind dann z.B. offene Dienste, Pingzeit, verfügbare Netzwerkschnittstellen, Belegung der Festplatten. Werden einzelne Geräte nicht gefunden, kann man diese auch manuell hinzufügen.

Bei Netzwerkadaptern kann man die aktuelle Auslastung und Datendurchsatz anzeigen lassen. Sogar die SSL-Zertifikate von eventuellen Webservern im Netzwerk werden überprüft und Schwachstellen angezeigt. Die meisten Daten werden dauerhaft über die Zeit protokolliert und können anschließend in Diagrammen angezeigt werden. Über die Alarmfunktion kann man sich bei bestimmten Ereignissen oder Systemveränderungen informieren lassen. Dies kann ein Computer sein, der nicht mehr auf Pings reagiert oder wenn die Pingzeit einen bestimmten Wert überschreitet, die Festplatte langsam voll wird etc.

Damit man an Daten herankommt, kann man die Zugangsdaten zum jeweiligen System hinterlegen. Konfiguriert man einen SSH-Zugang zu einem Linux-System, kann man anschließend zahlreiche Sensoren hinzufügen: Laufwerkskapazität, Auslastung etc.

Die Weboberfläche erschlägt einen erstmal förmlich anhand der Vielzahl der Funktionen. Assistenten erleichtern etwas den Einstieg. Hat man aber erstmal alles konfiguriert, kann man anschließend recht bequem das komplette Netzwerk überwachen und sieht auf den ersten Blick, wo sich etwas zum negativen verändert.

Die kostenlose Version lässt sich 30 Tage kostenlos nutzen, danach wandelt sich die Software in die Freeware-Version um. Diese hat eine Einschränkung auf 100 Sensoren. Ein Sensor ist dann z.B. die Anzeige der Festplattenkapazität des Servers. Dies dürfte für ein kleines Netzwerk erstmal ausreichen.

Info- und Downloadseite des Herstellers

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