Smarte WLAN Steckdose von RoadMi im Test

Funksteckdosen sind out, WLAN Steckdosen in. Statt über eine Fernbedienung steuere ich die Steckdose über das Smartphone oder über den Amazon Sprachassistenten Alexa.

Möglicht macht dies die günstige smarte Steckdose von RoadMi. Diese verbindet sich mit dem heimischen WLAN. Zusammen mit der App eFamily Cloud, welche es für Android und IOS gibt, kann die Steckdose nun über das Internet an- bzw. ausgeschaltet werden. Damit die Sache funktioniert muss die Steckdose erst eingerichtet werden. In der Verpackung befindet sich nur die Steckdose und eine Kurzanleitung.

Die Steckdose ist kein Schmuckstück, aber solide verarbeitet und sieht aus wie die Vielzahl an einfachen Funksteckdosen, welche es am Markt gibt. Auf der Vorderseite befindet sich eine LED, welche den aktuellen Status anzeigt. Leider kann diese nicht komplett ausgeschaltet werden, was in dunkleren Umgebungen durchaus nerven kann.

Zur Inbetriebnahme steckt man die Steckdose einfach ein. Nun gilt es das Gerät mit dem heimischen WLAN das Tor zum Internet zu öffnen. Dies geschieht über die kostenlose eFamilyCloud App. Für die Benutzung ist ein Account beim Hersteller Pflicht. Eine rein lokale Nutzung ist nicht möglich. Dafür können die Geräte auch über das Internet geschaltet werden. Sobald der Account eingerichtet ist, kann es an die Einrichtung der Steckdose gehen. Hierzu muss lediglich das Smartphone mit dem heimischen WLAN verbunden sein, die App fragt anschließend nach dem Passwort und konfiguriert die Steckdose. Das ist technisch spannend und für mich nicht wirklich nachvollziehbar wie am Ende das Passwort zur Steckdose gelangt, schließlich ist es zu dem Zeitpunkt noch gar nicht mit dem WLAN verbunden.

Danach ist die Steckdose einsatzbereit und kann über die App geschaltet werden. Wer mehrere Geräte einsetzt, kann diese alle mit der App konfigurieren. Unterstützt werden neben der Steckdose auch smarte Schalter und LEDs. Auf IOS wird leider kein Homekit unterstützt, so dass man auf die Nutzung der App eingeschränkt ist. Google Home Unterstützung ist laut Hersteller aber vorhanden. Genauso wie Aktionen mit IFFT. In der App lassen sich zudem Timer konfigurieren. Ein Ein- oder Ausschalten lässt sich zeitgesteuert nach Uhrzeit oder als Countdown einrichten. Wochenpläne sind ebenfalls möglich. Mehrere Geräte lassen sich in Aktionen zusammenfassen. Eine Gute Nacht Aktion, schaltet alle Geräte aus. Die Guten Morgen Aktion kann die Kaffeemaschine anschalten.

Wer einen smarten Amazon Lautsprecher sein Eigen nennt, kann sich den eFamilyCloud Skill herunterladen. Auch hier muss der Account eingerichtet werden. Anschließend kann man die smarten Steckdose einem Raum zuordnen und über Sprachsteuerung ansteuern: “Alexa Licht aus im Wohnzimmer”. Das funktioniert schnell und ohne Probleme.

Fazit

Die Steckdose funktioniert ohne Probleme und ist schnell eingerichtet. An der Hardware stört etwas die durchschnittliche Optik und die LED, welche nicht ausgeschaltet werden kann. Die Steuerung über die Cloud funktioniert schnell und ohne Probleme. Leider ist für Leute, welche beim Gedanken alles durch die Cloud zu jagen Bauchschmerzen bekommen, keine Möglichkeit vorhanden das Ding nur lokal und ohne Serveranbindung an den Hersteller zu verwenden. Stellt der Hersteller irgendwann den Betrieb ein, durfte die Steckdose auch nicht mehr funktionieren. Gleiches gilt für Sicherheitsupdates, welche von Herstellern billiger Hardware gerne vernachlässigt werden.

Praktisch ist die Einbindung in Alexa. Die Steuerung mittels Sprachbefehl geht schneller als das Herauskramen des Handys, inklusive Entsperren und Starten der App. Wer sich mit der Cloud anfreunden kann, findet hier für 15 Euro ein nettes kleines Smarthome Gerät. Gegenüber einfachen Funksteckdosen lassen sich mit der App beliebig viele Steckdosen steuern.

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