Cooler Streaming Lautsprecher: Sonos Play:1 und Bridge

Sonos_Play1Auf der Suche nach einem neuen guten Küchenradio, welches den Stand der Technik entspricht; soll heißen: guter Sound ist Pflicht, eigene Musiksammlung von iPad, IPhone & Co streamen und Internetradio muss auch drin sein; bin ich nach einigem Ringen zwischen Sonos und Bose bei der Play:1 von Sonos gelandet.

Vorweg: Wer Ansprüche hegt, dem das Geld nicht fehlt. Das schnucklige Teil kostet 200 Piepen und mit Bridge packt man noch einen Fuffi drauf.

Diese “Brücke” spannt ein eigenes Sonos-Wireless-Peer-to-Peer-AES-verschlüsseltes Netzwerk auf um Daten aus dem Internet variabel zu einzelne Player/Boxen zu streamen. Die Bridge wird benötigt, wenn man am Standort des Sonos_BridgeLautsprechers keinen Ethernet-Anschluss zum Router zur Verfügung hat, was wohl in den meisten Fällen zutreffen wird. Außerdem ermöglicht die Bridge zukünftige Erweiterungen. So kann man z.B. in jedem Zimmer einen Sonos-Lautsprecher aufstellen und über die Sonos-App per Smartphone mit unterschiedler oder der gleichen Musik beströmen. Der Beschallung sind damit zum Leidwesen der Nachbarn kaum noch Grenzen gesetzt. Angeschlossen wird die Bridge über einen Ethernet-Port am Router. Und wer jetzt rumjammert, dass kein Port mehr frei ist: Die Bridge ist mit einem 2-Port-Switch bestückt. Wie zerronnen so gewonnen.

Den Lautsprecher selbst gibt es in Schwarz und Weiß und mit dem relativ guten Design und einer Größe von 12cmx16cm kann man ihn so gut wie überall aufstellen, ohne dass er zum störenden Blickfang wird. Auf der Rückseite hat die Box einen Ethernet-Port zum Anschluss an das heimische LAN oder an die Bridge, welcher aber bei Wireless-Verbindung mit der Bridge jungfräulich bleiben darf. Für die direkte Bedienung gibt einen Taster für Laut&Leiste sowie einen für Stopp. Für alles andere zückt man die zugehörige kostenlose App. Wer sich die komplette Spezifikation reinziehen will, schaut hier bei Sonos nach.

Sonos Bridge: Das wird geliefert!

Auch wenn in meinen beiden Empfänger für auditive Luftdruck und –dichteschwankungen nicht das filigrane Musikerohr steckt, muss ich schon sagen, dass der Sound das alte 15€-Küchenradio bei Weitem übertrifft. Mit einer zweiten Play:1 kann man einen weiteren Klangsprung in Richtung Stereo machen. Und wer dann noch Kleingeld im Portemonnaie hat macht den Quantensprung zur Play:3 oder Play:5. Die maximale Lautstärke ist vollkommen ausreichend. Man kann bei offenen Türen locker alle Räume einer 70m² Wohnung beschallen.

Sonos Play:1: Was euch erwartet!

Eine kleine Bitternote hat das Ganze: Der Verbrauch im Ruhezustand wird von Sonos mit jeweils 4 Watt für die Play:1 und für die Bridge angegeben. 8 Watt übers ganze Jahr läppern sich zu 70,08 kWh, was sich dann bei ca. 30Ct/kWh mit ungefähr 21€ extra Stromkosten im Haushaltsbudget niederschlägt. Über den guten Vorsatz immer emsig die Netztrennung per Steckerziehen zu realisieren, wenn das gute Teil nicht gebraucht wird, wird alsbald die Bequemlichkeit siegen. Denn ehe die Box und die Bridge nach Wiederherstellung der Stromversorgung zueinander finden, gehen etliche gelangweilte Sekunden ins stumme Land. Wer das Radio einschaltet, möchte eigentlich sofort beschallt werden und dazu lässt man die Komponenten besser an der Elektronenspeisung.

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