Schnell sind Dateien gelöscht, seit es von der Platte, dem USB-Stick oder von der SD-Karte der Kamera. Ein Backup hat man nicht immer zur Hand, gerade wenn das Malheur gerade erst passiert ist. Dann sind die Daten noch nicht im Backup. Hier hat man auch die größten Chancen der Wiederherstellung. Dateien werden nämlich nicht komplett gelöscht. Stattdessen wir nur der Speicherplatz auf der Platte als verfügbar markiert und der Verweis im „Inhaltsverzeichnis“ gelöscht. Die eigentlichen Daten sind aber noch da, zumindest bis ein anderes Programm die Daten überschreibt.
Im Beispiel verwenden wir die kostenlose Software „Recuva„. Die Basisversion der Software ist kostenlos, eine Version mit mehr Funktionen gibt es gegen Gebühr.
Videoanleitung
Anleitung
Nach der Installation starten wir die Software. Anschließend wählen wir das Laufwerk aus und starten die Suche. Wer weiß, welche Daten er vermisst, kann auch festlegen nur eine bestimmte Sorte von Dateien zu suchen, z.B. Bilder.
Es erfolgt ein Scan und anschließend werden die gefundenen Dateien angezeigt:
Im Beispiel sieht es gut aus. Alle Dateien wurden erst vor kurzem gelöscht und haben ein grünes Symbol. Rechts sieht man eine Vorschau. Passt alles, kann man die Datei wiederherstellen.
Sind die Dateien rot oder gelb markiert, sind bereits Daten überschrieben worden. Hier kann man eine Wiederherstellung versuchen, aber je nach Art der Datei hat man Pech.
Aus reinen Textdateien kann man vielleicht noch etwas wiederherstellen, bei Bildern und anderen Binärdateien hat man dann leider Pech.
Werden keine Dateien gefunden, bietet die Software einen Tiefenscan an. Dieser durchsucht den Datenträger genauer, allerdings dauert der Vorgang recht lang.
Am Besten ist jedoch Dateien gar nicht erst zu löschen. 🙂