Defekte Videos wiederherstellen

Was tun, wenn Videos kaputt sind und nicht mehr abgespielt werden können? Eine Möglichkeit ist der Einsatz spezieller Software. Je nach Videosoftware wird noch eine Fehlermeldung ausgegeben:

Wiedergabe nicht möglich. Die Datei kann nicht wiedergegeben werden.
Das Dateiformat wird möglicherweise nicht unterstützt, die Datei ist
möglicherweise falsch oder die Datei ist beschädigt.
0xc00d36c4

Andere Software wie der VLC geben oftmals gar keine Fehlermeldung aus. Meist sind Videos kaputt, weil ein Datenbereich des Datenträgers kaputtgegangen ist. Z.B. ein defekter Sektor auf der Festplatte oder der SD-Karte.

Ist die Video-Datei noch auf dem kaputten Datenträger, sollte diese zuerst auf einen funktionierenden kopiert werden.

Videoanleitung

In unserem Beispiel verwenden wir die Software “Video Repair Tool“. Die Demo-Version der Software stellt nur die Hälfte der Videos wieder her, kann aber zumindest genutzt werden, um zu testen, ob eine Wiederherstellung überhaupt möglich ist. Die Vollversion kostet ca. 100 Euro. Die Alternative ist die kostenlose Vorgängerversion der Software, diese kann hier heruntergeladen werden.

Nach dem Download der Software wird diese entpackt und gestartet:

Für die Wiederherstellung wird eine Referenzdatei benötigt. Die kaputte Video-Datei wird mit dieser abgeglichen. Die Software kann somit Art des Videos, Kodierung, Framerate und andere Parameter ermitteln. Die Referenzdatei sollte daher aus der gleichen Quelle stammen, wie die kaputte Datei. Wurde die defekte Datei mit einer Digitalkamera aufgenommen, dann sollte die Referenzdatei aus der gleichen Kamera stammen. Gleiches gilt auch für Videos, welche aus einem Videoschnittprogramm kommen. Hier ein Video, mit den gleichen Einstellungen erzeugt.

Es ist möglich auch ohne Referenzvideo die Wiederherstellung zu probieren, aber dies klappt meist nicht.

In der Benutzeroberfläche werden nun die defekte Datei und die Referenzdatei ausgewählt:

Anschließend wird der Scan gestartet. Sofern die Wiederherstellung erfolgreich möglich ist, wird die Datei in der Liste angezeigt:

Bleibt die Liste leer, dann ist keine Wiederherstellung möglich. Hier ist die Datei dann einfach zu beschädigt und der Videoinhalt kann nicht mehr erkannt werden. Hier kann es helfen, ein anderes Referenzvideo zu verwenden.

Die alte Version

Die alte Version der Software funktioniert ähnlich. Auch hier wird die Software nach dem Entpacken über eine .exe Datei gestartet:

Die Benutzeroberfläche wirkt etwas altbackener, die Funktionsweise ist aber die Gleiche. Datei auswählen, Referenzdatei auswähle und Scan drücken.

Das reparierte Video

Sofern das Video repariert werden kann, wird es im Ordner “repaired” abgelegt:

Die Datei sollte sich nun wieder abspielen lassen. Bei der Demo-Version ist das Video um die Hälfte gekürzt, bei der älteren Version ist das komplette Video da.

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