Nachdem man eine virtuelle Maschine angelegt hat, z.B. Linux Ubuntu, unter Verwendung des Hypervisor Hyper-V von Microsoft, kann es zu folgenden 3 Fehlermeldungen bei der Virtual Machine Boot Summary kommen:
- SCSI DVD The image's hash and certificate are not allowed (DB).
- Network Adapter DHCP failed
- SCSI Disk No UEFI-compatible file system was found.
Ursache dafür ist, dass bei den Festlegungen zur virtuellen Maschine die "Generation 2" mit UEFI ausgewählt worden ist. Der Bootvorgang scheitert aufgrund der Secure Boot-Funktionalitäten des UEFI–BIOS. Dies erkennt man auch an der ersten Fehlermeldung, dass ein Zertifikat und Hash nicht ganz "koscher" sind.
Um den Fehler zu beheben, ruft man im Hyper-V-Manager die betroffene Virtuelle Maschine auf. Innerhalb der Virtuellen Maschine geht man auf das Menü Datei=>Einstellungen. Die virtuelle Maschine sollte dazu ausgeschaltet sein.
In den Einstellungen wählt man dann links „Sicherheit“ aus.
Es gibt nun zwei Varianten, diesen Fehler zu umgehen:
Variante 1: Sicheren Start deaktivieren
Bei dieser Variante deaktiviert man den sicheren Start über die angezeigte Checkbox. Dadurch werden die entsprechenden Überprüfungen beim Bootvorgang der VM nicht mehr ausgeführt. Diese Vorgehensweise sollte für alle betroffenen Gastsysteme zum Erfolg führen, natürlich unter der Prämisse einer gewissen Sicherheitseinbuße.
Variante 2: UEFI-Zertifizierungsstelle auswählen
Man kann aber auch die Option Sicheren Start aktivieren angewählt lassen und wählt unter der Kombobox "Vorlage" die Microsoft UEFI-Zertifizierungsstelle aus. Dadurch kann die Vertrauenswürdigkeit/Authentizität des Bootloaders des Gastsystems überprüft werden. Für viele Linux-Distributionen/Gastsysteme sollte dies funktionieren.
Danach kann man die virtuelle Maschine wieder einschalten und den Installationsvorgang des Gastbetriebssystem fortsetzen.