Panzerschutzfolie für Samsung Galaxy S9 – [Update]

Einmal nicht aufgepasst, zack ist es passiert. Das Smartphone saust zu Boden, schlägt unsanft auf. Idealerweise ist nichts passiert, vielleicht ein Kratzer am Gehäuse. Ein Kratzer auf dem Display ist ärgerlicher.

Wenn es dumm läuft ist das Display futsch. Durch die immer größer werdenden Display, bis zu den Rändern oder wie beim Galaxy S9 Plus auch um den Rand herum, wird die Chance, dass es das Display beim Sturz trifft, nicht geringer. So kann man die neue Investition von vielen hunderten Euro innerhalb weniger Minuten zerstören. Reparaturen sind meist teuer, wenn überhaupt sinnvoll, eine Handyversicherung ist teuer und unnütz.

Ein ganzer Markt an Hüllen und Displayschutzfolien existiert mittlerweile um diese Ängste zu nehmen und hoffentlich im “Fall der Fälle”, den notwendigen Schutz zu bieten. Angeschaut habe ich mir eine Panzerschutzfolie von Dekoly. Panzerschutzfolie, im englischen Original “tempered glas”, der Name verspricht neben Kugelsicherheit optimalen Schutz. Am Ende ist es ein griffiger Marketingname für eine etwas dickere Folie.

Die Folie gibt es im Zweierpack für 10 Euro. Es sind eigentlich keine Folien sondern mehr Plastikplatten. Dazu gibt es Zubehör zum Aufbringen. Ein Reinigungsset, einmal feucht, einmal trocken, ein Staubmagnet und eine Zentrier-Hilfe sollen das Aufbringen möglichst frustfrei gestalten.

Im Gegensatz zu normalen DisplaySchutzfolien, welche hauptsächlich vor Kratzern schützen, sollen diese auch bei Stürzen mehr Schutz bieten. Dies wird dadurch erreicht, dass es eigentlich keine wirkliche Folie mehr ist, sondern mehr eine zweite Platte aus Plastik, welche auf dem Display abgebracht wird.

Die Platte entspricht in der Form dem S9, geht über die abgerundeten Ecken und verfügt über alle notwendigen Aussparungen für Kamera, Lautsprecher und auch die Gesichtserkennung vom Galaxy S9 Plus. Gerade die Gesichtserkennung wird teilweise von anderen Folien überdeckt und funktioniert anschließend nicht mehr.

Aufbringen

Das Aufbringen der Folie ist in einer kurzen Anleitung skizziert. Zuerst muss das Display gründlich gereinigt werden, das beiliegende feuchte Tuch entfernt Fingerabdrücke. Anschließend wird mit dem Mikrofasertuch die Oberfläche nochmal trocken gereinigt. Es folgt das Entfernen von letzten Staubkrümeln mit dem Staubmagneten. Dies ist einfach eine Art Aufkleber, welcher die Staubpartikel aufnimmt.

Ist die Oberfläche gereinigt, sollte es schnell gehen. Ansonsten hat man gleich wieder den ein oder anderen Staubkrümel auf dem Display. Die Zentrier-Hilfe wird auf das Smartphone gelegt und jetzt erfolgt das Auflegen der Folie. Hier wird die Schutzfolie auf der Rückseite abgezogen, die Folie aufgelegt und festgedrückt.

Durch die Zentrier-Hilfe gelingt dies auch Leuten mit zwei linken Händen recht passgenau und auch blasenfrei. Bei normalen Schutzfolien bin ich früher an diesem Schritt immer verzweifelt. Im Video könnt ihr euch die Schritte genauer anschauen.

Verwendung und Funktion

Die Folie fällt kaum auf. Nur bei genauen Hinschauen erkennt man diese. Nach dem Aufbringen sitzt diese auch sicher und fest auf dem Display. Spannend ist die Frage, ob so eine dicke Folie negative Auswirkungen auf den Touchscreen hat. Dies ist eigentlich fast immer der Fall, die Folie ist eine zusätzliche Schicht auf dem Smartphone. Besser kann der Touchscreen dadurch nicht werden. In diesem Fall funktioniert der Touchscreen ohne größere Probleme und die Bedienung ist nur minimal schlechter.

Während nun die Vorderseite geschützt ist, stellt sich die Frage, ob die Folie auch mit einer Hülle für die Rückseite funktioniert. Da die Folie leicht um die abgerundeten Kanten geht, besteht hier die Gefahr, dass es nicht passt oder die Hülle die Folie abhebt. Dies ist zum Glück nicht der Fall. Die Folie lässt sich auch problemlos mit einer Hülle kombinieren.

Fazit

Das neue Smartphone ist nun sicher eingepackt. Vor Kratzern durfte die Folie perfekt schützen. Bei größeren Abstürzen wird es sehr davon abhängen, welche Höhe, welcher Untergrund und welcher Zufall beim Einschlagswinkel vorliegt. Die Folie ist dick genug um normale Unfälle abzumildern. Dies muss ja nicht einmal ein Fall sein, sondern einfach ein Anecken an eine Wand, Möbelstück oder Anderem.

Das Aufbringen ist einfach möglich, dank dem Zubehör. Die Folie sieht man kaum, das ist positiv. Letztendlich verschandeln Hüllen und Folien auch die schicken Smartphone-Designs. Es ist am Ende ein Kompromiss zwischen Schutz, Funktion und Design. Für 10 Euro bekommt man eine solide Folie, bzw. zwei. Dank der Aussparungen am oberen Ende, bleiben alle Funktionen und Sensoren in ihrer Funktion enthalten.

Nachtrag

Wenn es Probleme mit dem Touchscreen gibt, man kann die Touchempfindlichkeit verbessern, indem man in den Einstellungen “Anzeige” -> “Berührungsempfindlichkeit” aktiviert.

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