Freenet Funk getestet – genialer LTE-Flatratetarif für unterwegs?

Nach jahrenlangen Stillstand am Mobilfunkmarkt, gab es dieses Jahr eine echte Überraschung. Eine echte mobile Datenflatrate zu einem attraktiven Preis und spannenden Vertragsmodell.

Klar gab es so etwas schon früher. Telekom, Vodafone und auch O2 bieten echte Flatrates an. Allerdings zu Preisen, welche nur für Vielnutzer interessant sind. 79 Euro werden im “D-Netz” von Vodafone und Telekom fällig. Bei O2 ist es etwas billiger, 69 Euro. Schön verpackt im Zweijahresvertrag.

Freenet-Funk

Freenet Funk beschreitet völlig neue Wege. Statt einem 2-Jahresvertrag kann die mobile Flatrate für 0,99 Euro am Tag gebucht werden. Wer sich mit 1 GB am Tag zufriedengibt, zahlt nur 69 Cent. Wirft man den Euro ein, kann für den Rest des Tages, genauer gesagt bis 24 Uhr unbegrenzt Datenvolumen in Anspruch genommen werden. Telefonieren ist ebenfalls unbegrenzt möglich. Der Tarif funkt im Netz von O2.

Damit kostet der Tarif im Monat etwa 30 Euro. Deutlich günstiger als die bisherigen Tarife. Der Clou ist die Flexibilität. Der Tarif kann bis zu 14 Tage pausiert werden, falls nicht benötigt. Danach aktiviert sich der Tarif automatisch wieder, mindestens für einen Tag. Hier durfte Freenet einerseits auf eine Art minimale Grundgebühr spekulieren, wie darauf, dass die Benutzer den Tarif aktiviert lassen. Auch pausiert bleibt man telefonisch erreichbar. Die Aktivierung passiert automatisch ohne Vorwarnung, aber man bekommt eine E-Mail.

Im EU-Ausland funktioniert der Tarif derzeit noch nicht.

Meine Erfahrung mit Freenet Funk

Die komplette Verwaltung und Abwicklung erfolgt über die Freenet-Funk App. Auch die Bestellung. Nach der Eingabe der persönlichen Daten erfolgt die Verifikation über die Ausweisnummer. Kein Video- oder umständliches Postident ist notwendig. Eine Rufnummernmitnahme ist möglich, habe ich aber nicht in Anspruch genommen.

Nach wenigen Tagen lag die SIM-Karte bereits im Briefkasten. Durch das Scannen eines Barcodes muss diese noch über die App aktiviert werden. Das dauert ein paar Minuten, dann kann es losgehen.

Ich habe mich für die Nutzung in einem mobilen Hotspot entschieden. Für 30 Euro gibt es bereits günstige Geräte auf eBay. Das 1und1 Branding hat keinen Einfluss auf die Option. Ungebrandete Geräte gibt es auf Amazon. Damit kann ich die Flatrate flexibel buchen und am Laptop nutzen, wenn ich sie benötige.

Über die App kann der Tarif jeden Tag gebucht, umgebucht oder auch pausiert werden. Alles geht innerhalb von Minuten. Brauche ich die Flatrate an einem Tag, ist sie schnell gebucht und sofort einsatzbereit. Pausiert man den Tarif, kann er bis zum Ende des Tages weiter verwendet werden. Die Abbuchung erfolgt täglich, bezahlt werden kann nur über Paypal.

Die App kann unabhängig von der Verbindung genutzt werden, z. B. im WLAN. In welchem Gerät die SIM-Karte steckt spielt keine Rolle. Über alle Änderungen wird man per SMS und E-Mail informiert.

Da der Tarif im O2-Netz funkt, sollte man vorher die Netzabdeckung prüfen. Nach leidlicher Erfahrung weiß ich, dass es gerade im ländlichen Bereich hier und da mal Lücken gibt. O2 ist aber nicht untätig und baut das Netz in letzter Zeit ordentlich aus. So wurde auch hier vor Ort ein LTE-Mast platziert. Mit LTE macht das Surfen, Skypen, Downloaden und Streamen richtig Spaß. Hat man nur 3G oder Edge, nimmt der Spaß rapide ab.

Kleine Probleme

Auch bei Freenet läuft nicht immer alles nach Plan. Bisher kam es einmal vor, dass die Aktivierung des Tarifs nicht geklappt hat. Obwohl in der App aktiv kam keine Datenverbindung zustande und telefonieren ging auch. Immerhin lief es nach einem Tag wieder und die Sache kam bisher nur einmal vor. Wer jedoch auf den Tarif angewiesen ist, schaut bei so etwas in die Röhre.

Große Probleme: erste Kündigungen

Fast zu erwarten sind die ersten Kündigungen von Freenet gegenüber Nutzern bereits erfolgt. Der PR-Schaden durfte immens sein. Die AGB sind nachträglich erweitert worden, so dass die Nutzung in LTE-Routern mehr oder weniger untersagt wird. Die Frage ist, ob es wirklich daran liegt oder ob nicht schlicht die Datenmenge entscheidet. Kursieren tun Werte von 1,5 TB und 500 GB. Die Frage ist in welchem Zeitraum. Hier gilt es erstmal abzuwarten, inweiweit weitere Nutzer in Zukunft betroffen sein werden.

Quelle: Heise.de

Fazit

Mein Fazit: geiler Tarif. Ich brauche nicht jeden Tag viel mobiles Internet, aber wenn ich unterwegs bin, kann ich jetzt wie im WLAN das Internet nutzen.

Keine Volumenbeschränkung zu haben ist genial. Bei Tarifen mit Volumenbeschränkung läuft, bei mir, immer ein innerer Zähler mit. Lade ich den Podcast am Monatsanfang herunter oder reicht dann das Volumen am Ende nicht mehr? Nach jeder Nutzung das Volumen überprüfen!

Ich buche daher aus Prinzip den unlimitierten Tarif, damit ich mir hier keine Gedanken machen muss. Durch die Möglichkeit den Tarif zu pausieren ist man sehr flexibel und kann den monatlichen Preis entsprechend drücken.

Spannend bleibt jedoch, ob sich der Tarif auch für Freenet selbst rechnet. Flatratetarife ziehen zuerst die Poweruser an, welche den Tarif dann intensiv nutzen. Rechnen wird sich der Tarif am Ende für den Anbieter nur, wenn es genug “normale” Nutzer gibt. Freenet muss am Ende ja auch für jedes GB an O2 einen Obolus abliefern. Die ersten Kündigungen von Powerusern gibt es bereits, sodass man hier abwarten muss wie sich die Sache entwickelt. Für professionelle Nutzung eignet sich der Tarif damit erstmal nicht, wer auf einen unlimierten Datentarif unterwegs angewiesen ist, greift derzeit besser zu den teuren Alternativen.

Sollte Freenet sich damit am Markt behaupten können, werden auch die anderen Anbieter sehr genau beobachten, wie erfolgreich der Tarif wird und hoffentlich auch alternative Angebote anbieten.

Hier geht es zu Freenet-Funk.

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Ein Kommentar

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