„Remote-Desktop“ mit VNC auf Linux Mint Laptop.
Ich hatte nach einer Möglichkeit gesucht, einfach von einem Computer auf mein Linux Laptop zugreifen zu können. Hauptsächlich im Heimnetzwerk. Unter Windows aktiviert man einfach Remote-Desktop, zumindest, wenn man mindestens die Pro-Version hat.
Unter Linux ist es etwas komplizierter, aber mit dem „Vino Server“ ebenfalls in wenigen Schritten umgesetzt. Dieser verwendet das VNC-Protokoll, so dass wir z.B. von Windows aus, damit via „TightVNC“ zugreifen können.
Video
Installation
Die Installation erfolgt mittels „apt“:
sudo apt update sudo apt install vino
Konfiguration
Die Konfiguration erlaubt verschiedene Einstellungen. So können wir ein Kennwort setzen (Kennwort ersetzen):
gsettings set org.gnome.Vino vnc-password $(echo -n 'yourpassword' | base64)
Damit die Kennwortanmeldung aktiviert wird:
gsettings set org.gnome.Vino authentication-methods "['vnc']"
Standardmäßig kommt eine Bestätigungsmeldung für den Fernzugriff. Diese lässt sich so aktivieren oder deaktivieren (true oder false):
gsettings set org.gnome.Vino prompt-enabled false
Die Verschlüsselung lässt sich mit folgender Einstellung aktivieren oder deaktivieren (true oder false):
gsettings set org.gnome.Vino require-encryption false
Grundsätzlich ist eine Verschlüsselung eine gute Idee, aber dies funktioniert nicht mit jedem Client.
Start des Servers
Der Server mit folgendem Befehl gestartet:
/usr/lib/vino/vino-server
Sobald der Server läuft, lässt sich eine Verbindung herstellen. Klappt dies nicht, können Sie noch probieren den Port in der Firewall freizuschalten:
sudo ufw allow 5900
Verbindung herstellen
Unter Windows lässt sich z.B. TightVNC verwenden für den Zugriff. Hier tragen wir die IP-Adresse ein, als Port verwenden wir 5900.
Keine Verbindung von Windows
Sollte die Verbindung nicht funktionieren, prüfen Sie unter Windows die Netzwerkeinstellungen und konfigurieren Sie das Netzwerk als privates Netzwerk.
Fazit
Die Lösung richtet sich an Leute, welche mal eben eine Verbindung herstellen wollen, z.B. im internen Netzwerk. Der Benutzer muss angemeldet werden und der Server gestartet sein, damit die Sache funktioniert.