Windows 10 bekommt eine Sandbox

Windows Sandbox heißt die neue Funktion, welche in einer der nächsten Versionen von Windows 10 erscheinen soll.

Wer einen ordentlich gepflegten Rechner haben will, tut sich schwer, mal eben, eine Software zu testen. Auch bei der Deinstallation bleibt gerne mal etwas übrig und so manche Software installiert gerne noch Extras, wie einen neuen Browser. Oder man ist sich nicht 100% sicher ob man der Software überhaupt trauen soll.

Microsoft hat das Problem erkannt und bringt mit der Sandbox eine einfach zu nutzende virtuelle Maschine. In dieser kann die Software installiert und ausprobiert werden. Nach dem Beenden werden die Änderungen und Daten verworfen. Die VM isoliert sich vom Rest des Systems, so dass die Testinstallation mit dem normalen Betriebssystem nicht in Berührung kommt.

Virtuelle Maschinen sind nichts neues, aber in der Handhabung in der Praxis immer schwierig. Sie müssen eingerichtet und geupdatet werden. Wer Windows in einer VM installiert, braucht auch für diese einen extra Lizenzschlüssel. Vor der Installation einer neuen Software macht man idealerweise einen Snapshot um die Änderungen des Installers rückgängig machen zu müssen. Der Prozess wird durch die neue Funktion von Windows sehr start vereinfach.

Für die Nutzung muss die Virtualisierung im Bios/UEFI aktiviert sein. 64 Bit CPU, 4 GB RAM und 1 GB Festplattenspeicher sollen ausreichen, wobei hier eine halbwegs aktuelle CPU verbaut sein muss. Leider bleiben Windows 10 Home User außen vor, wobei die Funktion gerade auch im Heimbereich sinnvoll wäre. Hier dürften die meisten Schadprogramme ihr Unwesen treiben.

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