Meine neue Action-Cam für Radtouren.
Ich fahre regelmäßig längere Touren mit dem Rad, zumindest im Sommer. Hin und wieder nehme ich diese auf, schneide diese später. Ein paar Beispielvideos findet ihr am Ende.
Früher hatte ich eine einfach Action-Cam von Cisco. Kurz aus der Tasche ziehen, etwas aufnehmen, abschalten, zurück in die Tasche. Ich brauche da nicht viele Einstellungen. Wichtiger auf dem Rad ist, dass ich nicht irgendwas großartig herumfummeln muss. Das wäre auch zu gefährlich.
Ich hatte es auch mal mit dem Smartphone probiert. Dabei habe ich es ohnehin und die Kamera-Qualität ist ja auch gut.
Allerdings ist es hier immer etwas fummeliger, das Video aufzunehmen. Shortcut, mit Tastendruck gibt es ja für Kamera, aber dann hieß es meist nochmal kurz mit Touch den Video-Modus aktivieren.
Dazu kommt, dass es für das Smartphone keine so praktischen Halterungen für das Rad gibt. Gerne klipse ich auch mal die Kamera für eine Abfahrt ein.
Wie auch immer, eine neue Action-Cam musste her. Geworden ist es die Action-Cam SJCAM C300. NIcht zu teuer und außerdem ist jede Menge Zubehör dabei.
Video
Lieferumfang, Hardware
Fangen wir mit dem Lieferumfang an, der kann sich sehen lassen. Bei anderen Modellen kommen hier meist noch ein Schwung an Kosten hinzu für diverse Halterungen, wasserdichtes Gehäuse etc. Ich kann hier gar nicht aufzählen, was alles dabei ist. Wasserdichtes Gehäuse hatte ich schon erwähnt, weitere Haltungen, Magnethalterung, Gürtelclip, you name it. Dazu habe ich noch ein Stativ mit Fernbedienung und eine 64 GB Speicherkarte.
Etwas ratlos ist man obgleich der Verpackung. Diese erweckt den Anschein, dass zwei Kameras dabei sind, eine kleine und eine große. Beim Auspacken wird schnell klar, dass die Kamera modular ist. Zwei Akkus liegen im Prinzip bei. Der kleine hält die Kamera kompakt und passend für die zahlreichen Halterungen. Die größere erweitert die Kamera um ein weiteres Display, Aufnahmeknopf. Diese Konfiguration verwende ich in der Regel, da diese gut in der Hand liegt. Stativgewinde hat die Kamera auch, perfekt.
Im Grunde genommen komme ich wohl nicht in Versuchung irgendwas an Zubehör nachzubestellen, ist gefühlt alles dabei, was man braucht oder nicht.
Inbetriebnahme und Einstellungen
Die Inbetriebnahme ist einfach, passenden Akku einstecken, Speicherkarte einlegen, Einschalten. Nach kurzer Wartezeit wird das Bild auf dem Display eingestellt. Das Display ist nicht besonders groß, wird mit Touch bedient, was aber gut funktioniert. Ein paar Grundeinstellungen sollte man auf jeden Fall vornehmen, wie Datum und Uhrzeit.
Bei der Aufnahme empfiehlt sich ein Blick in die gewünschte Auflösung und Framerate. Die höchste Auflösung ist 4K mit 30 Frames. Kleinere Auflösungen mit mehr Frames gibt es auch, z.B. Full-HD mit bis zu 120 Frames, falls man Zeitlupen braucht. Meine Empfehlung ist die Auflösungen vorher zu testen, einige haben z.B. kein Breitbild, was ich eher nicht so schick finde, aber bei meiner ersten Radtour mit der Kamera eingestellt war.
Diese Modi gibt es auch direkt, so lässt sich die Kamera auch für Zeitraffer-Aufnahmen oder als Dashcam nutzen.
Wichtig ist noch so Dinge zu prüfen, ob Datum und Uhrzeit mit ins Video sollen. Das ist standardmäßig deaktiviert. Fürs Radfahren habe ich noch den Bewegungsausgleich aktiviert, ansonsten wurde es auf dem Rad doch recht ruckelig.
Neben Videos können auch Fotos gemacht werden, brauche ich aber selbst nicht.
Aufnahme
Für die Radtouren habe ich einen fixen Video-Modus konfiguriert. Anschließend muss ich Kamera nur noch aus der Tasche ziehen und die Aufnahme starten. Hier gibt es meinen einzigen Meckerpunkt, der Einschaltvorgang dauert mir gut 2-3 Sekunden zu lange. Allerdings habe ich mich inzwischen daran gewöhnt und ziehe die Kamera einfach aus der Tasche.
Auf dem Display sieht man die aktuelle Aufnahme. Der Ton ist mir nicht so wichtig, da er auf dem Rad ohnehin nur rauscht, aber bei meinen Tests war das Mikrofon überraschend gut.
Die Bildqualität finde ich sehr gut, besonders bei Tageslichtaufnahmen.
Akkulaufzeit
Der Akku hält erfreulicherweise sehr lange. Auch bei längeren Radtouren ging er kaum runter, da hatte ich schon andere Erfahrungen mit Marktbegleitern gemacht. Durch den kleinen Akku habe ich im Bedarfsfall auch gleich einen zweiten Akku dabei, der macht dann zwar die Kamera kleiner, aber besser als keine Aufnahme.
Bilder und Videos auf den Computer übertragen
Die Bilder lassen sich mit USB-C oder WiFi an den Rechner übertagen. Wifi lässt sich in den Einstellungen konfigurieren. Ich nehme der Einfachheit halber einfach ein USB-Kabel. Die Daten sind schnell übertragen. Beim Anstecken werde ich noch gefragt, ob ich Daten übertragen will oder das Ding als Kamera am Computer verwenden will.
Fazit
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Ding, ich hatte es jetzt schon bei einigen Radtouren im Einsatz. Die Kamera könnte etwas schneller starten für die Aufnahme, aber ansonsten ist es einfach. Einschalten, Aufnehmen und wieder wegpacken. Besonders positiv empfinde ich das viele Zubehör, nichts ist nerviger als den ganzen Kram extra kaufen zu müssen. Die Idee, die Kamera durch einen Adapter in zwei Größen zu haben ist auch recht pfiffig.
Die Bildqualität taugt mir auch. Etwas Aufpassen muss man bei den vielen Einstellungen, so hatte ich bei mir eine automatische Aufnahme aktiviert, so dass die Kamera immer gleich eine Aufnahme gestartet hat, wenn ich das Ding bewegt habe. Der Support hat mir dann empfohlen die Kamera auf Werkseinstellungen zurück zu setzen. Mache ich normal ungern, aber hier war es ein guter Tipp, da Einstellungen wie Datum und Zeit erhalten bleiben.
Kurzum wer eine günstige Action-Cam mit viel Zubehör sucht, kann sich die SJCAM C300 mal anschauen.
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Beispiel-Videos
Und hier noch ein paar Videos von meinen Radtouren, gemacht mit der Kamera: