Ein Ausflugsziel für Gamer und Nerds. Meine ersten Computer sind inzwischen im Museum zu finden. Bitter! So schnell vergeht die Zeit. Das eKiwi-Blog Team hat zwischen den Feiertagen das Computerspielemuseum in Berlin besucht.
Das Museum kostet derzeit 9 Euro Eintritt. Eintrittskarten können sowohl im Internet als auch Vorort gekauft werden. Online bringt hier nicht viele Vorteile, da diese Vorort gegen richtige Eintrittskarten getauscht werden. Zeit spart man sich so nur minimal. Auch muss die Eintrittskarte gedruckt werden. Wer kein Problem mit einem kurzen Fußmarsch hat, steigt am Ostbahnhof aus und läuft gut 1,5 km Richtung Norden.
Mein erster eigener Computer war ein Amiga 500, dieser ist dort natürlich auch zu finden. Auf einer Ebene werden allerlei alte Computer, Konsolen, Spiele und Kuriositäten ausgestellt. Alles mit ausführlichen Informationen.
Es wird die Geschichte der Computerspiele ab den 60ern dargestellt. Neben einer interaktiven Zeitlinie mit Infotafeln und Videos sind die Exponate spannend. Die meisten der alten Computer sind hinter Glas ausgestellt, von alten Commodore Rechnern, NES-Konsolen und Pong-Geräten ist alles vertreten. Ein Mac mit Originalunterschrift von Steve Wozniak. Zahlreiche Geräte kannte ich auch noch nicht. Auch Ostalgie Fans kommen in geringeren Umfang auf ihre Kosten. Inklusive einer Schallplatte als Datenträger.
Die interaktive Zeitlinie bietet zahlreiche Informationen und Videos, wobei ich hier sagen muss, dass mich dies nicht so überzeugt. Solche Dinge bekomme ich im Internet auf Youtube auch in epischer Breite dargestellt.
Spannend werden die „Hands-On“-Bereiche. Der erste sind zahlreiche alte Spieleautomaten, welche auch bespielt werden können. Vom alten Astroids, Wargames, Sega Autorennen, DDR-Polygames und Space-Invaders ist alles dabei. Ein anderer Bereich bietet Heimkonsolen und Computer in liebevoll gestalteten Kinderzimmern an. Inklusive flimmernden Fernseher.
Hier kann dann am NES Super Mario Land gespielt werden oder eine Runde Snake zu zweit gegeneinander am Atari 2600. Das weckt nicht nur alte Erinnerungen, sondern macht auch gleichzeitig richtig Laune. In beiden Bereichen ist der Andrang natürlich am Größten, wobei nicht soviel los war und sich die Wartezeit in Grenzen hielt.
Anders sah es beim Virtual-Reality Bereich aus. Hier können, unter Aufsicht, 3D Brillen ausprobiert werden. Dies ist nur zu festen Zeiten möglich und da schon zahlreiche Leute warteten, haben wird dies ausgelassen.
Einen kleineren Shop mit Nerdartikeln gibt es ebenfalls nahe dem Eingang.
Fazit
Gute zwei Stunden haben wir uns im Museum aufgehalten und es hat sich gelohnt. Die Exponate und Ausprobierbereiche sind spannend und gut umgesetzt. Besonders gefallen haben mir die Dinge zum Anfassen und Ausprobieren. Wobei hier natürlich Grenzen gesetzt sind. Die besonders wertvollen, seltenen Dinge und Hardware gibt es eben nur zum Anschauen. Wer alte Computer und Konsolen mag, für den lohnt sich der Besuch.
Wer danach durstig ist, geht zum Alpenwirt direkt gegenüber. 🙂